EU-Ausblick: Kursverluste – Wall Street belastet

Der Future auf den EuroSTOXX 50 entspricht am Morgen einem Stand des europäischen Leitindex von 4.377 Punkten, nachdem er am Vortag 1,66 Prozent auf 4.415,27 gestiegen war. Finspreads erwartet den FTSE 100 in London bei 6.530 Zählern, am Vortag hatte der britische Index 2,02 Prozent auf 6.586,10 Zähler gewonnen.


Neue Sorgen über das Ausmass der Kreditkrise hatten die Stimmung an den US-Börsen kippen lassen. Dort waren Aktien der Citigroup und Bank of America von Analysten der CIBC World Markets in ihrer Bewertung abgestuft worden. Titel aus dem Finanzsektor dürften entsprechend auch in Europa unter Druck geraten. Am Nachmittag stehen ausserdem in den USA Arbeitsmarktdaten für Oktober an.


In London stehen noch einige Unternehmensberichte im Blick. British Airways steigerte seinen operativen Gewinn auf 556 Millionen Pfund, vor Steuern verbuchte die Fluggesellschaft einen Gewinn von 593 Millionen Pfund. Bei den Zahlen von British Sky Broadcasting (BSKYB) stehen Abonnentenzahlen und Laufzeiten im Vordergrund. Der Bezahlsender hat im ersten Quartal 83.000 neue Kunden gewonnen. Der Umsatz stieg auf 1,185 Milliarden Pfund und übertraf damit die Erwartungen von Analysten. Später dürfte die Hauptversammlung interessant sein. Anleger waren in letzter Zeit vermehrt dazu aufgefordert worden, gegen Rupert Murdoch zu stimmen.


NYSE Euronext stehen mit Zahlen im Blick. Der Börsenbetreiber hat im dritten Quartal seinen Nettogewinn auf 258 Millionen Dollar von 68 Millionen Dollar im Vorjahr gesteigert. Der Gewinn je Aktie stieg auf 0,97 Dollar.


In den Niederlanden dürften Philips Electronics in den Blick geraten. Der Elektronik-Hersteller will sich von seinem 70-prozentigen Anteil an Medquist trennen.


In der Schweiz stehen Adecco mit Zahlen im Fokus. Der Personaldienstleister hat im dritten Quartal seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr leicht gesteigert und einen Umsatz von 5,442 Milliarden Euro erwirtschaftet und lag damit nur knapp über den Analystenschätzungen. Darüber hinaus kündigte der Verwaltungsrat ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von bis zu 400 Millionen Euro an.


Schaffner legten ebenfalls Zahlen vor. Die Gruppe hat währunsgebereinigt ein Umsatzplus von 20,3 Prozent erzielt. Richemont könnten ebenso wie Swatch Group nach einer Abstufung durch die Societe Generale unter Druck geraten. (awp/mc/ab)

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