EU-Ausblick: Schwach – Vorgabe schlecht, Unsicherheit hoch

Den Londoner FTSE 100 taxierte Finspreads mit 1,59 Prozent im Minus. Börsianer sprachen von erneuten Sorgen um die Schuldenkrise in Europa als wichtiger Belastungsfaktor, nachdem Moody’s seit dem Vorabend eine Abstufung der Kreditwürdigkeit Spaniens von derzeit «Aaa» prüft. Hinzu komme der auslaufende Jahrestender der Europäischen Zentralbank EZB über 442 Milliarden Euro, der bereits seit Tagen für Nervosität sorge. Die Vorgabe ist ebenfalls klar negativ: Der Future auf den Dow Jones Index (DJIA) verlor seit dem Vortagesschluss an den europäischen Börsen 1,43 Prozent und auch die asiatischen Börsen zeigen sich am Morgen erneut schwach. Der im Juni gesunkene Einkaufsmanagerindex für China habe belastet, sagten Händler. Es mehrten sich die Anzeichen, dass sich die Konjunkturerholung in dem Riesenreich abschwäche.


Der Bankensektor dürfte laut Händlern weiter im Fokus bleiben. Der Jahrestender der Europäischen Zentralbank EZB musste zurückgezahlt werden und hier hatten vor allem spanische Banken zuletzt auf eine Verlängerung gedrängt. Nach Einschätzung von Börsianern habe zwar die geringer als erwartete Tenderzuteilung der EZB am Vortag eine abnehmende Abhängigkeit der Geschäftsbanken von der Notenbank gezeigt. Einige Börsianer sehen den Sektor aber dennoch nicht aus dem gröbsten raus. (awp/mc/gh)

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