EU-Ausblick: Schwächer – Minus in Tokio und Rekordölpreis belasten

Der Nikkei-225-Index hatte am Morgen unter 15.000 Punkten und auf dem niedrigsten Stand seit Juli 2006 geschlossen. Der US-Ölpreis war erstmals über 99 Dollar gestiegen.


Der Future auf den EuroSTOXX 50 entspricht am Morgen einem Stand des europäischen Leitindex von 4.222 Punkten. Am Dienstag hatte der Index 1,20 Prozent fester bei 4.277,24 Punkten geschlossen. Finspreads sieht den FTSE 100 in London bei 6.153,0 Zählern. Der britische Leitindex hatte am Vortag 1,73 Prozent auf 6.226,50 Zähler gewonnen.


Ericsson dürften erneut unter Druck geraten. Der schwedische Telekomausrüster hatte am Dienstag nach Börsenschluss mitgeteilt, er rechne nach schwachen Zahlen im dritten Quartal nur noch mit einem Umsatz am unteren Ende der bisherigen Prognose. Auch andere Telekommunikations-Titel sollten im Blick behalten werden.


Ahold könnten nach Zahlen in den Fokus der Anleger rücken. Der niederländische Einzelhändler hatte im dritten Quartal den Gewinn gesteigert. Im gesamten Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit einer operativen Marge am oberen Ende einer Spanne von 4 bis 4,5 Prozent.


An der Börse in London dürften Northern Rock nach einem Pressebericht erneut in Bewegung geraten. Die britische Hypothekenbank benötigt der «Financial Times» zufolge eine Milliarde Pfund frische Barmittel, um ihr Ausleihgeschäft fortsetzen zu können.


British Airways , Iberia und Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) sollten nach einem Pressebericht die Aufmerksamkeit der Anleger ebenfalls auf sich ziehen. Der «Daily Mail» zufolge denkt die britische Fluggesellschaft darüber nach, für 160 Millionen Pfund den Anteil von BBVA an dem spanischen Branchenkollegen zu übernehmen.


Schweizer Pharmawerte stehen ebenfalls im Fokus. Novartis hat einen Antrag für eine erweiterte Zulassung seines Blockbusters Zometa bei der europäischen Arzneimittelbehörde (EMEA) wieder zurückgezogen. Roche hat in den USA die Zulassung für das Arthritis-Medikament Actemra beantragt. Im Dezember will der Konzern in Europa für das Mittel bei der Arzneimittelbehörde EMEA die Marktzulassung beantragen. (awp/mc/ab)

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