EU-Ausblick: Verluste erwartet – Schwache Vorgaben

Neben Sorgen um die Kreditwürdigkeit Griechenlands und die Dubai-Schuldenkrise belasteten in New York negative Unternehmensmeldungen von 3M und McDonald’s und ein schwächerer Ölpreis. Der Dow Jones Industrial verlor 1,00 Prozent und auch der Future auf den Leitindex liegt im Vergleich zum europäischen Handelsende im Minus. In Tokio schloss der Nikkei-225-Index mit minus 1,34 Prozent ebenfalls tiefer.


In London könnten Titel der Grossbank HSBC mit einem Pressebericht zu einem möglichen Zukauf in Asien interessieren. Laut der indischen Zeitung «Mint» hat die teilverstaatlichte britische Bank Royal Bank of Scotland (RBS) einen Vertrag mit dem Konkurrenten über den Verkauf seiner mittleren und kleineren Geschäfte in Indien, China und Malaysia unterzeichnet. Die Zeitung beruft sich auf einen ungenannten RBS-Vertreter in Indien.


In der Schweiz könnten Titel der Pharmaunternehmen Novartis und Roche einen Blick wert sein. Während Novartis noch in diesem Jahr zahlreiche Zulassungsgesuche für den Onkologiemarkt einreichen will und 2010 weitere folgen sollen, präsentiert Roche neue Ergebnisse in der Behandlung von Brustkrebs im Früh- und Spätstadium. Im Mittelpunkt stehen Studien mit dem Herceptin (Trastuzumab) bei frühem Brustkrebs und wichtige Ergebnisse einer Studie mit Avastin (Bevacizumab) in der Zweitlinienbehandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs.


Auch Analystenkommentare könnten bewegen. So hat die UBS das Kursziel für Nestlé von 50 auf 55 Schweizer Franken angehoben. HSBC hat die WPP Group mit der Einschätzung «Overweight» und dem Ziel 750 Pence in ihre Beobachtung aufgenommen und die Credit Suisse hat die Titel von Randstad von «Underperform» auf «Neutral» und das Ziel von 26 auf 36 Euro angehoben. (awp/mc/ps/08)

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