EU-Ausblick: Verluste erwartet – Schwache Vorgaben

Händler machten Sorgen um eine weltweite Grippeepidemie nach dem Ausbruch der Schweinegrippe in Mexiko für den voraussichtlich verhaltenen Wochenstart verantwortlich. Das habe die US-Futures nach unten gedrückt und den Handel in Asien belastet, sagte ein Börsianer. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones verlor seit dem europäischen Handelsschluss 1,12 Prozent.


Auf Unternehmensseite dürften sich die Anleger unter anderem Werte wie GlaxoSmithKline (GSK), Sanofi-Aventis und Roche Holding auf die Beobachtungslisten setzen. Börsianer verwiesen auf Sorgen um eine weltweite Grippeepidemie nach dem Ausbruch der Schweinegrippe in Mexiko. Diese rückten die Aktien der europäischen Impfstoffhersteller als potenzielle Profiteure in den Blick.


Bankenwerte wie die Societe Generale sorgten ebenfalls für Gesprächsstoff. Die Bank wies einen Bericht der Zeitung «Liberation» über Abschreibungen in Milliardenhöhe zurück. Bei Fortis und BNP Paribas droht ebenfalls Ungemach. Der grösste Einzelaktionär von Fortis, die chinesische Versicherung Ping An, will offenbar gegen einen Verkauf an die französische Grossbank stimmen und schürt damit erneut Zweifel an der gesamten Transaktion.


Die spanische Banco Popular Espanol wird derweil mit Jahreszahlen erwartet. Laut Prognosen dürfte das Finanzinstitut einen Gewinneinbruch von knapp 30 Prozent im ersten Quartal verbucht haben.


Jenseits des Banken- und Pharmasektors dürfte noch der schwedische Nutzfahrzeughersteller Scania die Anleger beschäftigen. Das Unternehmen wird ebenfalls mit Zahlen zum ersten Quartal erwartet. Der Konkurrent Volvo hatte die Märkte am vergangenen Freitag mit einem unerwartet hohen Verlust schockiert. (awp/mc/ps/07)

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