EU-Eröffnung: Etwas fester – Positive US-Vorgaben

Der Leitindex Dow Jones Industrial hatte nach Handelsschluss an den europäischen Börsen noch etwa 83 Punkte gewonnen und gut behauptet geschlossen.


Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gewann 0,62 Prozent auf 4.162,03 Punkte. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, stieg um 0,61 Prozent auf 3.678,75 Punkte. Für den Euronext 100 ging es um 0,67 Prozent auf 971,89 Zähler nach oben. In Paris rückte der CAC 40 um 0,73 Prozent auf 5.425,53 Zähler vor. Der FTSE 100 gewann 0,78 Prozent auf 6.181,80 Punkte.


Umstufungen sorgten für Bewegung. So hat Merrill Lynch die Einschätzung für die Aktien des niederländischen Telekommunikationskonzerns KPN von «Neutral» auf «Buy» erhöht. Ausserdem will KPN am morgigen Mittwoch ein öffentliches Kaufangebot für den IT-Dienstleister Getronics abgeben. Ende Juli hatte der Telekommunikationskonzern 6,25 Euro je Getronics-Aktie geboten und seitdem 29,5 Prozent der Anteile erworben. Die Offerte lag 23 Prozent über dem Schlusskurs des Papiers am davorliegenden Handelstag und bewertet Getronics mit 766 Millionen Euro. KPN-Titel kletterten an der Spitze des Amsterdam-Exchanges-Index (AEX) 2,80 Prozent auf 11,75 Euro.


Lehman Brothers erhöhte die Bewertung der Tesco-Papiere von «Equal-weight» auf «Overweight». Zur Begründung schrieben die Experten, die Supermarktkette schreite bei der Internationalisierung ihres Geschäftes voran. Tesco-Anteile zählten zu den gefragtesten Werten im «Footsie» und legten um 1,81 Prozent auf 422,75 Pence zu.


Morgan Stanley hingegen senkte die Bewertung der Anteile von DSG International von «Equal-weight» auf «Underweight». Das Kursziel wurde von 155 auf 135 Pence zurückgenommen. Zur Begründung hiess es, die Probleme bei dem Einzelhändler seien grösser als von den Marktteilnehmern bislang eingeschätzt. Es sei eine radikale Kur notwendig, um das Unternehmen langfristig wieder auf gesunde Beine zu stellen. Die Aktie sank am Ende des FTSE 100 um 1,49 Prozent auf 145,00 Pence.


In Paris rückten Aktien von Alstom an der Spitze des CAC 40 um 3,53 Prozent auf 132,30 Euro vor. Frankreich hat einem Pressebericht zufolge HSBC und McKinsey mit einer Studie zu Fusionsmöglichkeiten des französischen Atomkonzerns Areva beauftragt. Bevorzugt würde eine Fusion mit dem heimischen Verkehrs- und Energietechnikkonzern Alstom, berichtet die französische Zeitung «Les Echo» (Dienstagausgabe). Areva-Papiere legten um 3,64 Prozent auf 701,01 Euro zu.


An der Börse in Mailand rückten Aktien von Intesa SanPaolo mit Geschäftszahlen in den Blick der Anleger. Experten rechnen bei der Bank trotz schwacher Gebühreneinnahmen mit einem soliden Quartalsergebnis. Das Zinseinkommen sollte die Abschwächung bei den Provisionseinnahmen kompensieren, hiess es. Der Quartalsvergleich werde jedoch durch eine Reihe ausserordentlicher Aufwendungen und Erträge nach der Fusion des Kreditinstitus mit der Bank Sanpaolo IM erschwert. Aktien von Intesa SanPaolo gewannen 0,69 Prozent auf 5,22 Euro.


Aktien der Mediengruppe Mediaset legten vor der Vorlage des Halbjahresergebnisses 0,24 Prozent auf 7,59 Euro zu. Analysten rechnen damit, dass die positive Entwicklung der spanischen Geschäftssparte Gestevision Telecinco SA die Schwäche bei den Werbeumsätzen in Italien ausgleichen dürfte. (awp/mc/pg)

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