EU-Eröffnung: Fester vor US-Arbeitsmarktdaten

Die aktuellen Schätzungen über die Abschreibungshöhe der Banken seien insgesamt wahrscheinlich zu hoch, hiess es in ihrem Halbjahresbericht über die Finanzstabilität.


Der EuroSTOXX 50 stieg im frühen Handel um 0,64 Prozent auf 3.849,51 Zähler. Der STOXX 50 , der auch schweizerische und britische Werte umfasst, gewann 0,81 Prozent auf 3.263,45 Zähler. Der britische FTSE 100 rückte um 0,59 Prozent auf 6.123,30 Punkte vor.


Insgesamt gab es kaum Unternehmensnachrichten und Quartalsberichte an den Märkten, dafür umso mehr Berichte zu Übernahmevorhaben. Händler meinten aber, dass die Anleger bis zum Nachmittag eher vorsichtig bleiben dürften, da der monatliche US-Arbeitsmarktbericht anstehe sowie die Daten zu den Auftragseingängen der US-Industrie im März.


Die Aussagen der BoE verhalf den Bankentiteln zu deutlichen Gewinnen: Im Auswahlindex der Eurozone stiegen Societe Generale um 2,39 Prozent auf 76,96 Euro, BNP Paribas gewannen 2,06 Prozent auf 70,68 Euro, Santander (BSCH) rückten um 1,66 Prozent auf 14,08 Euro vor. In der Schweiz stiegen UBS um 3,60 Prozent auf 26,26 Euro und in London gewannen Lloyds TSB Group 2,26 Prozent auf 440,50 Pence. Zudem gab es noch eine Reihe Nachrichten zu weiteren Bankenwerten:


Die niederländische Bank ING Groep übernimmt die Finanzgesellschaft CitiStreet für 578 Millionen Euro und baut damit ihre Präsenz in den USA aus. Die Aktien legten um 1,84 Prozent auf 24,96 Euro zu. Royal Bank of Scotland (RBS) sprangen um 2,60 Prozent auf 355,00 Pence hoch. Die Texas Pacific Group will angeblich für das Versicherungsgeschäft der RBS bieten, das einen Wert von 8 Milliarden Pfund habe, berichtet der «Daily Telegraph» unter Verweis auf Informationen aus Kreisen.


Der Chef der Barclays Bank wird laut einem Pressebericht einen wichtigen Verbündeten im Vorstand verlieren. Der fürs Tagesgeschäft zuständige Vorstand Paul Idzik werde das Institut aus Frustration über interne Rangeleien freiwillig verlassen, berichtet die «Financial Times» (Freitag) ohne Quellen zu nennen. Barclays legten um 1,99 Prozent auf 474,25 Pence zu.


Unterdessen will sich RWE laut Presseberichten aus dem Bieterstreit um British Energy zurückziehen. Händlern zufolge dürfte damit wohl Electricite de France (EdF) zum Zug kommen. EdF stiegen um 0,37 Prozent auf 67,45 Euro und British Energy gaben um 0,92 Prozent auf 751,00 Pence nach.


Die Titel von DSM legten in Amsterdam um 0,75 Prozent auf 34,89 Euro zu. Der Dünger- und Salzhersteller K+S prüft eine Offerte für das Düngemittelgeschäft des niederländischen Chemiekonzerns. Zudem setzte die ING nach einer erneuten Prognoseanhebung seitens DSM ihr Kursziel für die mit «Buy» bewertete niederländische Aktie von 32 auf 40 Euro hoch. (awp/mc/gh)

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