EU-Eröffnung: Freundlich – Gewinnmitnahmen bremsen Anstieg

Dies limitiere den Anstieg, verlautete aus Händlerkreisen. Händler sprachen aber von sehr niedrigen Umsätzen.


Der Leitindex EuroSTOXX 50 stand am Vormittag 0,07 Prozent höher bei 2.264,55 Zählern. Der Londoner FTSE 100 hielt sich mit 0,59 Prozent klarer im Plus bei 3.991,88 Punkten. Für den französischen CAC-40-Index ging es um 0,14 Prozent auf 2.990,03 Zähler nach oben.


Einige Unternehmen rücken im europäischen Handel unterdessen mit Zahlen in den Fokus. Danone-Aktien legten nach Eckdaten zum ersten Quartal 0,57 Prozent auf 37,340 Euro zu. Der französische Lebensmittelkonzern meldete am Morgen einen Umsatzrückgang, bestätigte aber die Prognosen für das Gesamtjahr. Börsianer sahen die Daten in einer ersten Reaktion am Morgen «unter den Erwartungen». Zuletzt hätten die Aktien aber kaum an der Markterholung teilgenommen und entsprechend dürften die Erwartungen niedrig gewesen sein.


Im Technologiesektor verbilligten sich STMicroelectronics um 2,39 Prozent auf 4,500 EUR. Händler verwiesen auf die deutlich gekürzte Dividende. Für Dassault Systemes ging es um 5,05 Prozent auf 28,380 Euro runter. Aktienhändler werteten die Aussagen des Softwareanbieters als Umsatzwarnung für der erste Quartal.


Rohstoffwerte im Allgemeinen und Stahltitel im Besonderen zählten unterdessen zu den Favoriten. ArcelorMittal legten im Kielwasser einer positiven Studie und dank guter Vorgaben 1,93 Prozent auf 20,375 Euro zu. Die Credit Suisse stufte den Stahlsektor unter anderem wegen einer Erholung der Wirtschaft in China von «Market-Weight» auf «Overweight» hoch. Zudem werde die Branche derzeit fast auf historischen Tiefständen bewertet. Hinzu komme die gute Vorgabe für den Sektor, ergänzte ein Börsianer, nachdem die Stahlwerte am Vorabend in den USA und auch im asiatischen Handel zu den Favoriten gezählt hätten. Zudem legten Minenwerte in London kräftig zu. Xstrata-Aktien verteuerten sich um 2,88 Prozent auf 590 Pence, Rio Tinto legten 2,61 Prozent auf 2.433 Pence zu.


In Zürich rutschten Sulzer um 3,47 Prozent auf 61,250 Schweizer Franken ab. Der am Morgen vorgelegte Auftragseingang des Industrieunternehmens für das erste Quartal erfüllte Börsianern zufolge die Erwartungen des Marktes nicht ganz. Allerdings hatte das Papier zwischenzeitlich auch bereits positives Terrain erreicht, nachdem die Aktie am Vortag bereits in Erwartung der Zahlen bereits abgerutscht war. Roche legten 1,40 Prozent auf 151,80 Franken zu. Der Pharmakonzern erzielte im ersten Quartal des laufenden Jahres einen Umsatzplus von sieben Prozent. Einen angepassten Ausblick für das laufende Jahr will der Konzern aufgrund der vollständigen Übernahme der US-amerikanischen Biotech-Tochter Genentech erst zum Halbjahr geben. (awp/mc/ps/10)&

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