EU-Eröffnung: Gut behauptet

Stärkster Wert im Dow Jones EuroSTOXX 50 waren die Titel von AXA. Sie legten 2,91 Prozent auf 23,16 Euro zu. Vorstandschef Henri de Castries hatte im Radio gesagt, die gegenwärtige Finanzkrise biete die Chance, die Marktposition zu stärken. Allerdings sei es auch noch zu früh, um zu sagen, dass der Zenit der globalen Finanzkrise bereits überschritten sei.


Die Ölkonzerne TOTAL und Royal Dutch Shell prüfen laut einem Pressebericht einen Einstieg beim spanischen Konkurrenten Repsol-YPF. Die Aktien von TOTAL fielen um 0,37 Prozent auf 43,51 Euro, Royal Dutch Shell-Papiere verloren 0,49 Prozent auf 21,445 Euro.


Schlagzeilen machte auch Telecom Italia. Die Aktien gewannen 0,64 Prozent auf 1,097 Euro. Ein libyscher Staatsfonds prüft Presseberichten zufolge einen Einstieg bei den Italienern. Der Fonds mit dem Namen Libyan Investment Authority (LIA) wolle sich bis zu zehn Prozent an dem italienischen Telekom-Konzern sichern, berichteten das «Wall Street Journal Europe» (WSJE) und die «Financial Times (FT) am Donnerstag unter Berufung auf Kreise. Den Einstieg wolle sich Libyen bis zu vier Milliarden Euro kosten lassen.


In Stockholm stieg der Kurs von Scania um 7,02 Prozent auf 91,50 Schwedische Kronen. Händler verweisen auf Übernahmespekulationen. In London fielen Marks & Spencer nach einem negativen Analystenkommentar um 2,16 Prozent auf 226,25 Pence. Morgan Stanley hatte das Kursziel von 315 auf 230 Pence gesenkt.


In der Schweiz richteten sich die Augen auf die Titel von Novartis. Der Basler Pharmakonzern hält nach Ablauf der verlängerten Annahmefrist 99,8 Prozent oder rund 7,98 Millionen Aktien am Biotech-Unternehmen Speedel. Am 8. Oktober solle nun die Übernahme vollzogen werden, danach sollen die nicht angedienten Aktien für kraftlos erklärt und Speedel anschliessend von der Börse genommen werden. Die Aktien gewannen 1,62 Prozent auf 59,50 Franken.


Auch Luftfahrttitel waren einmal mehr Gesprächsthema: Die Fluggesellschaft Air France-KLM hat das Interesse an der angeschlagenen italienischen Fluggesellschaft Alitalia Kreisen zufolge noch nicht verloren. Die Aktien von AirFrance stiegen um 0,63 Prozent auf 15,90 Euro, Alitalia-Titel waren beim Stand von 0,445 Euro ausgesetzt. Air France-KLM befinde sich in Gesprächen über eine 15 bis 25 prozentige Beteiligung an dem italienischen Kosortium CAI, das ein Gebot für Teile von Alitalia abgegeben hat, hiess es aus mit den Verhandlungen vertrauten Kreisen. CAI habe zwar sein Angebot aufgrund von Widerständen der Gewerkschaften zurückgezogen, hoffe aber dennoch zum Zuge zu kommen.


In Mailand ist der italienische Autobauer Fiat Gerüchten über eine bevorstehende Gewinnwarnung entgegengetreten. Die Gerüchte seien haltlos, teilte Fiat am Mittwoch mit und bekräftigte abermals seine Ziele für das Jahr 2008. Der Kurs stieg um 1,05 Prozent auf 10,36 Euro. (awp/mc/ps/12)

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