EU-Eröffnung: Kaum verändert bis gut behauptet

Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 stieg um 0,02 Prozent auf 4.523,55 Zähler. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gewann 0,15 Prozent auf 3.971,10 Punkte. Der Euronext 100 stand mit 0,10 Prozent auf 1.069,39 Zähler im Plus. In Paris gewann der CAC 40 unterdessen 0,25 Prozent auf 6.064,39 Punkte. Für den FTSE 100 ging es um 0,32 Prozent auf 6.661,70 Punkte nach oben.


Ericsson kamen nach Zahlen kräftig unter Druck und büssten 3,31 Prozent auf 26,88 schwedische Kronen ein. Der Telekomausrüster hat sein Ergebnis im zweiten Quartal zwar deutlich gesteigert, mit einem Vorsteuergewinn von 9,3 Milliarden schwedischen Kronen verfehlte das Unternehmen allerdings die Analystenprognosen. Diese hatten im Durchschnitt bei 9,83 Milliarden Kronen gelegen. Händler bezeichneten die Zahlen als enttäuschend.


Die Aktien von Vallourec verloren 2,05 Prozent auf 222,62 Euro. Der weltgrösste Stahlkocher ArcelorMittal kauft zwei Tochtergesellschaften des französischen Röhrenherstellers. Über den Kaufpreis für die beiden Autoteilebauer sei Stillschweigen vereinbart worden. Beide Sparten verbuchen zusammen einen jährlichen Umsatz von rund 145 Millionen Euro. ArcelorMittal gewannen 0,29 Prozent auf 48,01 Euro.


In London waren Minenwerte gefragt. BHP Billiton gewannen 1,33 Prozent auf 1.519,00 Pence. Einem australischen Zeitungsbericht zufolge plant BHP entgegen früherer Presse-Spekulationen kein 45-Milliarden Dollar schweres Angebot für den US-Aluminiumkonzern Alcoa . Allerdings bereitet dem Artikel zufolge das Minenunternehmen eine Offerte in ähnlicher Höhe für den US-Kupferminenbetreiber Freeport McMoRan vor. Davon wurde die gesamte Branche mit nach oben gezogen: Rio Tinto gewannen 1,90 Prozent auf 3.867,00 Pence, Antofagasta legten um 1,72 Prozent auf 738,00 Pence zu. Für Xstrata und Anglo American ging es ebenfalls kräftig hoch.


Novartis gewannen 0,77 Prozent auf 65,80 Schweizer Franken. Der Pharmakonzern hat Ende März veröffentlichte Studienergebnisse zur Kombinationstherapie mit Tekturna/Rasilez und Diovan bestätigt. Demnach legt eine Studie mit rund 1.800 Testpersonen nahe, dass die kombinierte Anwendung der beiden Novartis-Medikamente zu einer stärkeren Blutdrucksenkung führt als Monotherapien mit Tekturna oder Diovan. Zudem hätten bei der kombinierten Anwendung mehr Patienten ihre Ziel-Blutdruckwerte erreicht. Novartis erhielt ausserdem mehrere Empfehlungen des CHMP-Ausschusses für verschiedene Arzneimittel.


In Spanien waren Actividades de Construcciones y Servicios (ACS) wegen einer Platzierung durch Morgan Stanley zunächst vom Handel ausgesetzt worden. Nach der Wiederaufnahme verloren die Titel 2,95 Prozent auf 46,67 Euro. Die US-Investmentbank platziert rund drei Prozent des ausstehenden Kapitals in einem beschleunigten Bookbuilding-Verfahren. Die Titel sollen an institutionelle Investoren gehen. Händlern zufolge liegt die Preisspanne bei 46,50 bis 47,00 Euro.


In Finnland rutschten in der zweiten Reihe TietoEnator nach Quartalszahlen um 14,05 Prozent auf 20,43 Euro ab. Händlern zufolge waren die Ergebnisse des IT-Dienstleisters eine herbe Enttäuschung und auch der Ausblick deute auf anhaltenden Margendruck hin. (awp/mc/ab)

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