EU-Eröffnung: Knapp behauptet – Gute Zahlen stützen Vodafone

Der EuroSTOXX 50 notierte im frühen Handel mit minus 0,42 Prozent bei 3.709,22 Zählern. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, verlor 0,19 Prozent auf 3.156,20 Punkte. Für den CAC 40 ging es um 0,41 Prozent auf 4.917,76 Punkte nach unten. Der Londoner FTSE 100 stemmte sich indes am ersten Handelstag nach dem verlängerten Wochenende mit leichten Gewinnen gegen den Negativtrend.


Abgesehen von den Zahlen von Vodafone waren Unternehmensnachrichten Mangelware, weshalb vor allem Analystenkommentare Einzelwerten Impulse gaben. Am Nachmittag dürften vor allem aktuelle Daten zum US-Verbrauchervertrauen die Richtung an den Börsen bestimmen. Daneben stehen Zahlen zum US-Häusermarkt auf der Agenda.


In London gewann die Aktie der Vodafone Group nach Zahlen und der Bekanntgabe eines anstehenden Führungswechsels 1,90 Prozent auf 166,40 Pence. Der britische Mobilfunkkonzern hat im Geschäftsjahr 2007/08 Umsatz und Ergebnis stärker als vom Markt erwartet gesteigert. Bei Merrill Lynch hiess es, die Zahlen seien besser als prognostiziert und auch der Ausblick liege leicht über den Schätzungen. Die Analysten begrüssten es auch, dass Vorstandschef Arun Sarin auf der Hauptversammlumg am 29. Juli zurücktritt und dem bisherigen Vize- und Europachef Vittorio Colao Platz macht. Colao sei stärker auf das Kerngeschäft fokussiert, was kurzfristig keine grösseren Übernahmen erwarten lasse, hiess es.


Die guten Vodafone-Zahlen sorgten auch bei anderen Telekom-Titeln für Aufschläge. Cable & Wireless stiegen um 0,61 Prozent auf 164,00 Pence – hier stützte zusätzlich eine Hochstufung von «Hold» auf «Buy» durch Goldman Sachs. Als Grund nannten die Analysten operative Verbesserungen durch die klare Trennung der Geschäfte in verschiedenen Ländern. In Europa ging es für France Telecom um 1,08 Prozent auf 20,64 Euro hoch, und Telecom Italia verteuerten sich um 0,42 Prozent auf 1,418 Euro.


Vedanta profitierten nur anfangs von einer Hochstufung und notierten zuletzt mit minus 0,04 Prozent bei 2.576,00 Pence. JPMorgan hat das Kursziel für das Papier von 2.737 auf 3.170 Pence angehoben und die Einstufung «Overweight» bestätigt. Zudem steht der Minenkonzern laut einem Bericht einer indischen Zeitung mit drei möglichen Partnern in Verhandlungen über den Bau einer Fabrik im westindischen Bundesstaat Orissa.


In der Schweiz verloren Lonza Group gegen den positiven Markttrend moderate 0,07 Prozent auf 135,50 Schzweizer Franken. Das Chemie- und Biotechnologieunternehmen will die deutsche Firma amaxa mit all ihren Aktivitäten übernehmen. Die Transaktion werde über Einnahmen aus den jüngsten Verkäufen finanziert, hiess es. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht genannt. ( awp/mc/pg)

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