EU-Eröffnung: Leichte Erholung; US-Vorgaben verdrängen Asien

Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gewann im frühen Handel 0,84 Prozent auf 4.096,54 Zähler. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 stieg um 0,97 Prozent auf 3.581,15 Zähler. Der Euronext 100 gewann 0,78 Prozent auf 941,34 Punkte. In Paris ging es für den CAC 40 um 0,75 Prozent auf 5.304,84 Punkte hoch. Der FTSE 100 stieg um 1,12 Prozent auf 5.924,50 Zähler.


Insbesondere die jüngst stark gebeutelten Finanzwerte machten einen Teil ihrer kräftigen Verluste der vergangenen Tage wett. Unter anderem gewannen ABN Amro Holding 3,23 Prozent auf 32,88 Euro, in Frankreich legten BNP Paribas um 2,40 Prozent auf 76,46 Euro zu. Auch Societe Generale und Credit Agricole gehörten zu den Top-Werten. In London stiegen Barclays um 1,82 Prozent auf 616,00 Pence.


Zu den Gewinnern im «Footsie» zählten auch WPP Group nach starken Zahlen mit 1,69 Prozent auf 692,00 Pence. Der Werbekonzern hat im ersten Halbjahr mit einem Vorsteuergewinn von 338 Millionen Pfund die Analystenschätzungen von 325 Millionen Pfund übertroffen. Zudem hob WPP die Dividende im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent an.


In Stockholm waren die Aktien des Börsenbetreibers OMX zunächst vom Handel ausgesetzt. Die Börse Dubai bietet 230 schwedische Kronen je OMX-Aktie. Damit wird der Börsenbetreiber mit 27,7 Milliarden Kronen bewertet, teilte die Börsengesellschaft DIFC in Dubai mit.


Unterdessen brachen Ciba in Zürich weiter ein und verloren 10,50 Prozent auf 61,80 Schweizer Franken. Am Donnerstag hatten die Titel des Spezialchemiekonzerns bereits mehr als acht Prozent verloren, nachdem die Halbjahreszahlen hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren. Nun kamen zahlreiche negative Studien hinzu. Unter anderem stufte Goldman Sachs die Titel von «Buy» auf «Neutral» zurück, zahlreiche Analysten senkten ihr Kursziel für die Aktie.


Schindler Holdings verloren nach Zahlen 3,93 Prozent auf 74,65 Franken. Der Aufzugs- und Fahrzeugtreppenhersteller hat aufgrund einer Strafzahlung wegen Kartellrechtsverletzungen einen deutlichen Gewinnrückgang verbucht. Ohne diese Sonderbelastung habe Schindler allerdings die Erwartungen übertroffen. Analysten zufolge ist das Unternehmen zudem schlechter aufgestellt als die Konkurrenz. (awp/mc/ab)

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