EU-Eröffnung: Leichter – Negative Vorgaben aus Asien

Börsianer verwiesen vor allem auf die negative Vorgabe aus Asien, wo der der Schanghaier Börsenindex nach einer Verdreifachung der Stempelsteuer auf Wertpapiergeschäfte durch die chinesische Regierung um fast sechs Prozent abgesackt war. Zudem schloss der Nikkei-225-Index in Tokio nach schwachen Konjunkturdaten knapp behauptet.


Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gab am Vormittag um 0,70 Prozent auf 4.443,80 Zähler nach. Der STOXX 50 , der auch schweizerische und britische Werte umfasst, verlor 0,62 Prozent auf 3.890,62 Punkte. Der Euronext 100 sank um 0,70 Prozent auf 1.050,37 Zähler. In Paris verlor der CAC 40 0,77 Prozent auf 6.009,17 Punkte. Der FTSE 100 gab um 0,82 Prozent auf 6.552,20 Punkte nach.


Zu den grössten Kursgewinnern gehörten die Aktien von Unibail und Air France-KLM . Nach Angaben des Börsenbetreibers NYSE Euronext sollen die beiden Unternehmen zum 18. Juni in den CAC 40 aufgenommen werden und dort AGF und THOMSON ersetzen. Unibail-Papiere legten um 2,04 Prozent auf 202,95 Euro zu, Air France-KLM-Titel gewannen 1,77 Prozent auf 37,86 Euro. Die AGF-Aktien notierten bei 124,20 Euro unverändert auf dem Vortagesniveau, während Thomson-Papiere um 1,88 Prozent auf 14,10 Euro nachgaben.


Im Blick stehen vor allem Automobil-Werte. Renault-Aktien fielen um 0,68 Prozent auf 105,73 Euro. Händler nannten Gewinnmitnahmen und einen negativen Analystenkommentar als Grund. ABN Amro hat die Bewertung der Aktie mit «Sell» aufgenommen. Titel von Peugeot Citroen fielen ebenfalls trotz eines positiven Analystenkommentars um 1,66 Prozent 57,99 Euro. Die WestLb hatte die Aktie von «Add» auf «Buy» hochgestuft. Fiat erging es ähnlich: Die Aktie gab um 0,62 Prozent auf 20,83 Euro nach. ABN Amro hat die Bewertung der Aktie mit «Buy» aufgenommen.


In Mailand gaben Alitalia-Aktien um 3,68 Prozent auf 0,8245 Euro nach. Im Bieterverfahren um den 39,9-prozentigen Staatsanteil an der Fluglinie ist das Konsortium um Texas Pacific, Matlin Patterson und Mediobanca Händlern zufolge nicht mehr im Rennen.


Aktien von Aegon verloren 0,92 Prozent auf 15,01 Euro. Nach eigenen Angaben steht der niederländische Lebensversicherer in Gesprächen mit der polnischen BRE Bank SA zum Zusammenschluss ihrer beiden polnischen Pensionsfonds. Zudem werde eine mögliche Übernahme des kombinierte Fonds durch Aegon diskutiert.


Statoil-Aktien gaben nach Zahlen 1,20 Prozent auf 164,50 norwegische Kronen nach. Der norwegische Mineralölkonzern verzeic hnete im Auftaktquartal 2007 einen Gewinnrückgang um 27 Prozent auf 7,83 Milliarden Kronen (965 Mio Euro). Als Grund wurden niedrigeren Öl- und Gaspreise genannt.


In London gaben Vodafone-Aktien um 0,75 Prozent auf 158,50 Pence nach. Laut einem Bericht der «Economic Times» will der Mobilfunkanbieter seinen 5,6-prozentigen Anteil an der indischen Telekom-Unternehmen Bharti Airtel Ltd für 1,6 Millionen Dollar an ein Unternehmen der Bharti-Gruppe verkaufen. Zudem wolle Vodafone noch in diesem Jahr eine Milliarde Dollar in Indien investieren. Zudem habe Vofafone einem Bericht der Zeitung » The Independent» zufolge Expansionspläne in Afrika und China. BNP Paribas senkte die Aktie von «Outperform» auf «Neutral».(awp/mc/ab)

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