EU-Eröffnung: Überwiegend freundlich – Positive Vorgaben

Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, stieg um 0,15 Prozent auf 3.895,21 Punkte. Für den Euronext 100 ging es um 0,15 Prozent auf 1.047,97 Zähler nach oben. In Paris gewann der CAC 40 0,17 Prozent auf 6.014,50 Punkte. Der Londoner FTSE 100 kletterte um 0,39 Prozent auf 6.564,50 Zähler. Der EuroSTOXX 50 fiel hingegen um 0,08 Prozent auf 4.423,69 Zähler.


Aktien von Enel stiegen um 0,43 Prozent auf 8,34 Euro, Acciona gewannen 0,18 Prozent auf 162,60 Euro. Das italienische Energieunternehmen und der spanische Baukonzern haben bei der spanischen Aufsichtsbehörde CNE offiziell die Übernahme des Stromversorgers Endesa beantragt. Laut dem Antrag wolle Enel 74,99 Prozent und Acciona 25,01 Prozent an Endesa erwerben. Die beiden Unternehmen haben 41,30 Euro je Endesa-Aktie geboten. Endesa-Aktien fielen nach Zahlen um 0,07 Prozent auf 40,30 Euro. Der grösste spanische Stromversorger hat im ersten Quartal einen Überschuss von 633 Millionen Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Rückgang um 39,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.


Für Titel von Pernod Ricard ging es um 2,06 Prozent auf 161 Euro nach oben. Der französische Spirituosenhersteller hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2006/2007 (per 30. Juni) mehr umgesetzt als im Vergleichszeitraum. Der Umsatz ist um 6,8 Prozent auf 1,391 Milliarden Euro gestiegen.


EADS-Papiere stiegen um 1,04 Prozent auf 23,39 Euro. Airbus-Chef Louis Gallois kann sich einem Bericht des Handelsblatts vom Freitag zufolge berechtigte Hoffnungen machen, schon bald den geplanten Verkauf von drei Airbus-Werken abzuschliessen. Wie die EADS-Tochter bestätigte, haben zehn potenzielle Käufer ihr Interesse signalisiert. Darunter sind auch Finanzinvestoren.


TOTAL -Aktien fielen hingegen um 0,72 Prozent auf 55,26 Euro. Der französische Ölkonzern hat im ersten Quartal bei geringerem Umsatz weniger verdient als ein Jahr zuvor. In den Monaten Januar bis März ist der bereinigte Überschuss gegenüber dem Vorjahr um elf Prozent auf 2,992 Milliarden Euro gesunken.


Telenor – Aktien stiegen um 1,30 Prozent auf 116,50 Norwegische Kronen. Das EBITDA des Mobilfunkunternehmens betrug im ersten Quartal 7,1 Milliarden Norwegische Kronen gegenüber 7,81 Milliarden Norwegische Kronen im Vorjahr. Die EBITDA-Marge sank ebenfalls von 36,7 auf 31,6 Prozent.


In London kletterten Aktien der EMI Group um 7,69 Prozent auf 245,00 Pence. Der britische Musikkonzern hat eine Reihe von Interessensbekundungen potenzieller Käufer erhalten. EMI zufolge gab es mehrere Hinweise von Interessenten an einer Übernahme.


Auch Rohstoffunternehmen standen im Fokus der Anleger. Gerüchten zufolge planen Private Equity-Investoren ein Gebot für BHP Billiton . Aktien des britisch-australischen Rohstoffkonzerns stiegen um 3,00 Prozent auf 1.200 Pence. Rio Tinto verteuerten sich um 4,05 Prozent auf 3.291 Pence, Anglo American kletterten um 2,09 Prozent auf 2.829 Pence.


First Choice Holidays verteuerten sich um 1,86 Prozent auf 315,25 Pence. Die Reiseveranstalter TUI und First Choice wollen für die erforderliche Genehmigung ihrer geplanten Fusion durch die EU-Kommission möglicherweise einen Teil ihres Irland-Geschäfts verkaufen. Sie sagten der EU zu, eine entsprechende Massnahme zu prüfen.


Barclays -Titel fielen um 0,07 Prozent auf 744 Pence. Die britische Bank will trotz gerichtlicher Hürden an der geplanten Übernahme der niederländischen Bank ABN Amro festhalten. Zuvor hatte ein Gericht in Amsterdam ABN Amro den vereinbarten Verkauf ihrer Tochtergesellschaft LaSalle an die Bank of America bis auf weiteres untersagt. Dieser ist aber eine zentrale Voraussetzung für Barclays, um das niederländische Institut zu übernehmen.


BG Group gaben um 0,93 Prozent auf 748 Pence nach. Der britische Öl- und Gaskonzern hat zwar im ersten Quartal mehr verdient als vom Markt erwartet. Das operative Ergebnis ermässigte sich um 14 Prozent auf 823 Millionen Pfund und lag damit über der durchschnittlichen Prognose von 796 Millionen Pfund. Händlern zufolge seien die positiven Nachrichten aber bereits in den Kurs eingepreist. (awp/mc/ab)

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