EU-Eröffnung: Uneinheitlich – Zinssorgen halten an

Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 verlor 0,06 Prozent auf 4.412,98 Zähler. Der Euronext 100 sank um 0,08 Prozent auf 1.040,95 Punkte. In Paris fiel der CAC 40 um 0,24 Prozent auf 5.925,78 Zähler. Für den STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, ging es hingegen um 0,07 Prozent auf 3.890,35 Punkte nach oben. Der FTSE 100 wies ein Plus von 0,11 Prozent auf 6.574,40 Zähler auf.


Aktien von HBOS verloren nach einem Ausblick auf das weitere Handelsgeschäft im laufenden Jahr 3,55 Prozent auf 1.032 Pence und standen damit am Ende des FTSE 100. Die britische Grossbank sieht sich zwar für 2007 auf einem guten Weg zu einem zehnprozentigen Gewinnanstieg. Bis auf das Filialgeschäft könne derzeit jede Sparte den Gewinn zweistellig steigern, hiess es. Händlern zufolge zeigten sich die Anleger jedoch wenig begeistert vom Ausblick.


Im Kielwasser der enttäuschenden Nachrichten notierten auch andere Finanztitel an der Londoner Börse schwächer. Titel von Alliance & Leicester verloren 0,62 Prozent auf 1.120 Pence, und Lloyds TSB Group verbilligten sich um 0,35 Prozent auf 570 Pence.


Imperial Chemical Industries (ICI) kletterten hingegen um 2,85 Prozent auf 533,00 Pence nach oben. Ein Bericht des «Independent» heizt Händlern zufolge Gerüchte an, wonach ICI in Übernahmegesprächen mit BASF, Dow Chemical oder Akzo Nobel steht. Entsprechend könnte ein Bieterkampf entstehen, sagte ein Händler. Derzeit werde am Markt ein möglicher Preis von 600 Pence je Aktie genannt.


An der Börse in Paris verloren Papiere von Sanofi-Aventis 0,78 Prozent auf 66,93 Euro. Der französische Pharmakonzern hat gegenüber der US-Gesundheitsbehörde FDA ein erhöhtes Selbstmordrisiko bei der Einnahme des Anti-Fettleibigkeitsmittels Acomplia eingeräumt. Sanofi spricht sich gegen die Einnahme dieses Mittels aus, wenn die Patienten unter Depressionen oder ähnlichen Krankheiten leiden.


In Oslo stiegen Titel von DNO ASA um 2,89 Prozent auf 11,75 Norwegische Kronen. Händlern zufolge bewerteten Investoren positiv, dass die Ölgesellschaft ihre Fördertätigkeiten auf dem norwegischen Festland als eigenständige, an der Börse gelistete Gesellschaft auslagert. (awp/mc/pg)

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