EU-Kommission: Unruhen an Finanzmärkten noch nicht überwunden

Dies sagte Wirtschafts- und Finanzkommissar Joaquin Almunia am Donnerstag in Brüssel. Am 9. November werde die Kommission eine neue Wirtschaftsprognose veröffentlichen. «Schon jetzt ist aber offensichtlich, dass der wirtschaftliche Ausblick für die nächsten zwei Jahre weniger positiv ausfallen wird als vor dem Sommer», sagte Almunia. Damals hatte die US-Hypothekenkrise für Turbulenzen an den Finanzmärkten gesorgt.


Verschärfte Kreditbedingungen, höhere Preise für Öl und Konsumgüter
Das europäische Wirtschaftswachstum werde von weltweit verschärften Kreditbedingungen, höheren Preisen für Öl und Konsumgüter sowie den schwachen US-Konsumausgaben beeinflusst, erläuterte Almunia. Dennoch zeigte er sich zuversichtlich, dass «die relativ starken Fundamentaldaten in der EU und den USA die Auswirkungen der derzeitigen Unsicherheiten abfedern können».


Situation an den Finanzmärkten «anfällig»
Auch der Generaldirektor für wirtschaftliche und finanzielle Angelegenheiten bei der EU-Kommission, Klaus Regling, bezeichnete die Situation an den Finanzmärkten als «anfällig». Regling zufolge wird sich das Wirtschaftswachstum in der Euro-Zone in den nächsten zwei Jahren wegen der Marktunruhen verlangsamen. Die Rate werde aber bei 2 bis 2,25 Prozent liegen, sofern die Abwärtsrisiken nicht einträten. (awp/mc/gh)

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