EU-Mittag: Etwas fester – Positive Vorgaben unterstützen

Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 stieg am Mittag um 0,58 Prozent auf 4.250,24 Punkte. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 gewann 0,46 Prozent auf 3.822,17 Zähler. Der Euronext 100 legte 0,50 Prozent auf 990,51 Punkte zu. Der französische CAC 40 notierte 0,56 Prozent höher bei 5.696,56 Zählern. In London stieg der Leitindex FTSE 100 um 0,52 Prozent auf 6.379,50 Punkte.


Aktien von Alcatel-Lucent kletterten mit einem Aufschlag von 2,27 Prozent auf 10,38 Euro in die Spitzengruppe des EuroSTOXX 50. Der französische Telekomausrüster hatte wie erwartet ein schwaches viertes Quartal mit herben Einbussen verbucht. Händler zeigten sich aber erfreut über den Ausblick des Unternehmens auf das laufende Jahr. Zudem habe der Konzern die Synergieeffekte in den nächsten drei Jahren von 1,4 auf 1,7 Milliarden Euro angehoben.


Sanofi-Aventis-Papiere fielen mit einem Abschlag von 1,33 Prozent auf 66,90 Euro ans Ende des europäischen Leitindex. Der französische Pharmakonzern hatte in den USA im Patentstreit um seinen Kassenschlager Lovenox einen Rückschlag erlitten. Ein Bezirksgericht im US-Bundesstaat Kalifornien habe in einer Patentklage gegen die beiden Generikahersteller Amphastar und Teva gegen Sanofi-Aventis entschieden, teilte der Konzern mit. Sanofi-Aventis kündigte in dem Rechtsstreit weitere gerichtliche Schritte an, um das Patent von Lovenox zu verteidigen.


Anteilscheine von Windenergie-Unternehmen profitierten von einem sich abzeichnenden Bieterkampf um die deutsche REpower Systems . Nach einem Gebot der französischen Areva-Gruppe von 105 Euro je Aktie hatte Suzlon Windenergie 126 Euro geboten. Papiere der spanischen GAMESA legten 3,55 Prozent auf 23,05 Euro zu. Aktien der dänsichen Vestas Wind Systems kletterten um 7,77 Prozent auf 284,50 dänische Kronen.


In London belegten Aktien von Glaxo Smith Kline einem positiven Analystenkommentar mit einem Aufschlag von 2,46 Prozent auf 1.457 Pence den zweiten Platz im britischen Leitindex. Die WestLB hatte die Papiere des Pharmakonzerns von «Hold» auf «Add» hochgestuft.


Anteilsscheine von Smith Nephew reagierten mit einem Abschlag von 1,06 Prozent auf 606,50 Pence auf eine negative Analysteneinschätzung. Die Aktien des britischen Medizintechnik-Konzerns waren damit zweitschwächster Wert im FTSE 100. UBS hatte die Papiere von «Buy» auf «Neutral» gesenkt.


Auch in Zürich reagierten mehrere Aktien auf die Bewertungen von Experten. So kletterten Nestle– Papiere mit einem Aufschlag von 2,81 Prozent auf 466,75 Schweizer Franken an die Spitze des SMI . Morgan Stanley hatte das Kursziel für Anteilsscheine des Nahrungsmittelkonzerns von 450 auf 520 Franken erhöht und die Einstufung «Overweight» bestätigt.


Aktien von Roche rutschten mit einem Abschlag von 1,48 Prozent auf 226,20 Franken ans Indexende. Bear Stearns hatte die Papiere des Schweizer Pharmakonzerns von «Outperform» auf «Peer Perform» heruntergestuft. (awp/mc/ab)

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