Der europäische Leitindex EuroSTOXX50 gewann bis zum Mittag 0,65 Prozent auf 4.273,78 Zähler. Der STOXX 50, der auch Schweizer und britische Werte umfasst, legte um 0,46 Prozent auf 3.834,53 Punkte zu. Der Euronext 100 stieg um 0,61 Prozent auf 1002,36 Punkte. Für den französischen CAC 40 ging es um 0,87 Prozent auf 5.765,88 Zähler nach oben. In London stieg der Leitindex FTSE 100 um 0,59 Prozent auf 6.439,20 Punkte.
Der Ölsektor profitierte vom steigenden Preis für Rohöl. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI hatte am Morgen so viel wie noch nie in diesem Jahr gekostet. TOTAL legten als einer der besten Werte im EuroSTOXX 50 um 1,57 Prozent auf 53,70 Euro zu. Repsol-YPF gewannen 0,64 Prozent auf 25,15 Euro. BP kletterten um 2,06 Prozent auf 546,00 Pence und Royal Dutch Shell notierten 1,06 Prozent höher bei 1.718,00 Pence.
AXA und Aegon fanden sich nach einem Pressebericht ebenfalls in der Spitzengruppe des EuroSTOXX50 ein. Der italienischen Tageszeitung «Il Sole 24 Ore» zufolge sind der französische und der niederländische Versicherer die beiden einzigen verbliebenen Bieter für den 50-Prozent-Anteil an der Lebensversicherungstochter der italienischen Banca Monte dei Paschi di Siena (BMPS).
Aktien von Carrefour belegten nach einer negativen Analystenäusserung mit einem Minus von 1,50 Prozent auf 49,31 Euro den zweitletzten Platz im Index. Citigroup hatte die Einstufung für die Papiere des französischen Einzelhändlers von «Hold» auf «Sell» gesenkt und das Kursziel von 43 auf 46 Euro angehoben.
Papiere von Associated British Foods kletterten auf dem ersten Platz im FTSE 100 mit einem Aufschlag von 5,14 Prozent auf 849,00 Pence. Der Zucker- und Lebensmittelproduzent hatte seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr bekräftigt. In der zweiten Hälfte werde die Bedeutung des operativen Gewinnanstiegs deutlicher ins Gewicht fallen als in den sechs Monaten zuvor, hiess es vom Unternehmen.
In Amsterdam gaben TNT-Titel als zweitschlechtester Wert im AEX 1,86 Prozent auf 33,69 Euro ab. Der niederländische Logistikkonzern hatte zwar im vierten Quartal operativ die Erwartungen erfüllt. Der Margenausblick für 2007 enttäuschte allerdings die Erwartungen des Marktes.
In Zürich fielen Novartis-Papiere mit einem Abschlag von 2,63 Prozent auf 70,30 Euro ans Ende des SMI. Der schweizerische Pharmakonzern hatte zwar von der US-Gesundheitsbehörde FDA den sogenannten «approvable letter» für sein Diabetismedikament Galvus erhalten. Allerdings verlangt die Behörde weitere Informationen. In einem «approvable letter», also einer grundsätzlichen, aber noch nicht endgültigen Entscheidung, teilt die Behörde die Bedingungen für eine endgültige Zulassung mit. (awp/mc/gh)
