Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gewann 0,62 Prozent auf 4.272,32 Punkte und lag damit auf dem höchsten Stand seit Juni 2001. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 legte um 0,38 Prozent auf 3.831,52 Zähler zu. Für den Euronext 100 ging es um 0,49 Prozent auf 1.001,21 Zähler hoch. Der französische CAC 40 stieg um 0,81 Prozent auf 5,762,54 Punkte. In London gewann der Leitindex FTSE 100 0,52 Prozent auf 6.434,70 Zähler.
Der Ölsektor profitierte vom gestiegenen Preis für Rohöl. Für Eni ging es um 1,89 Prozent auf 24,20 Euro hoch. TOTAL gewannen 1,49 Prozent auf 53,66 Euro. In London ging es für BP um 1,87 Prozent auf 545,00 Pence hoch.
AXA und Aegon schlossen nach einem Pressebericht in der Spitzengruppe des EuroSTOXX50. Für AXA ging es um 2,72 Prozent auf 34,42 Euro hoch, während Aegon 1,80 Prozent auf 15,87 Euro gewannen. Der italienischen Tageszeitung «Il Sole 24 Ore» zufolge sind der französische und der niederlän dische Versicherer die beiden einzigen verbliebenen Bieter für den 50-Prozent-Anteil an der Lebensversicherungstochter der italienischen Banca Monte dei Paschi di Siena (BMPS).
Aktien von Carrefour belegten indes nach einer negativen Analystenäusserung mit einem Minus von 1,00 Prozent auf 49,56 Euro den zweitletzten Platz im Index. Citigroup hatte die Einstufung für die Papiere des französischen Einzelhändlers von «Hold» auf «Sell» gesenkt.
In London kletterten die Titel von Associated British Foods mit plus 4,64 Prozent auf 845,00 Pence an die «Footsie»-Spitze. Der Zucker- und Lebensmittelproduzent hatte seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr bekräftigt. In der zweiten Hälfte werde die Bedeutung des operativen Gewinnanstiegs deutlicher ins Gewicht fallen als in den sechs Monaten zuvor, hiess es vom Unternehmen.
Persimmon stiegen nach Zahlen um 3,44 Prozent auf 1.473,00 Pence. Der Hausbauer hatte den Vorsteuergewinn im abgelaufenen Jahr stärker gesteigert als von Experten erwartet. Merrill Lynch bestätigte die Einstufung «Buy» mit einem Kursziel von 1.600 Pence.
Das Papier von Old Mutual schloss nach einem Tageshoch bei 192,50 Pence mit plus 3,31 Prozent auf 187,50 Pence. Der britisch-südafrikanische Versicherer hat mit seinem Ergebnis für das vergangene Jahr positiv überrascht. Für 2007 rechnet er allerdings mit einem geringeren Gewinnwachstum, was laut Händlern die Gewinne begrenzte. Gründe für die verhaltene Prognose seien unter anderem ungünstige Wechselkursentwicklungen und die Kosten für die Integration des übernommenen schwedischen Konkurrenten Skandia, teilte das Unternehmen bei der Vorlage der Jahreszahlen für 2006 mit.
Die Pearson-Aktie schloss indes nach früheren Gewinnen mit minus 1,50 Prozent bei 820,00 Pence. Händler verwiesen darauf, dass dass JP Morgan die Einstufung der Aktie mit «Underweight» bestätigt habe. Die Zahlen für 2006 seien wie erwartet gut ausgefallen, hiess es. (awp/mc/th)
