EU-Schluss: Fester – Zahlenflut und Fed-Aussagen

Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 schloss mit plus 0,78 Prozent auf 4.211,32 Punkte und erreichte damit das höchste Niveau seit Juli 2001. Im Handelsverlauf stieg er bis auf 4.230 Zähler. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 gewann 1,18 Prozent auf 3.805,38 Zähler. Der Euronext 100 legte um 0,98 Prozent 983,88 Punkte zu. Der französische CAC 40 rückte um 0,96 Prozent auf 5.662,25 Zähler vor. In London kletterte der Leitindex FTSE 100 um 1,28 Prozent auf 6.282,20 Punkte.

Die Papiere von AXA legten nach Zahlen um 2,60 Prozent auf 33,18 Euro zu. Der zweitgrösste europäische Versicherer hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz im hohen einstelligen Prozentbereich gesteigert.

Aktien von France Telecom gewannen nach Bilanzvorlage 0,28 Prozent auf 21,26 Euro. «Die Zahlen erfüllen die Markt erwartungen oder liegen teils leicht darüber», sagte ein Händler. Ein anderer Marktteilnehmer fügte hinzu: «Nach der Gewinnwarnung der Deutschen Telekom beruhigen die Zahlen der France Telecom die Gemüter.»

Ahold-Aktien gewannen 1,30 Prozent auf 7,80 Euro. Der Umsatz des niederländischen Einzelhändlers lag laut Händlern im vierten Quartal leicht unter den Markterwartungen. «Möglicherweise spekulieren einige Anleger nun wieder auf den Verkauf des schwächelnden US-Geschäfts», sagte ein Marktteilnehmer.

Der im Fokus eines Übernahmekampfs stehende französische Versorger Suez hat 2006 mit seinem Umsatzanstieg die Erwartung der Experten knapp verfehlt. Die Aktie gewann in dem freundlichen Umfeld dennoch 1,68 Prozent auf 38,24 Euro. Kreisen zufolge schlägt das Unternehmen zudem eine ausserordentliche Hauptversammlung im Zusammenhang mit der geplanten Fusion mit dem Versorger Gaz de France (GDF) für Mitte Juni vor. GDF-Aktien gewannen 3,00 Prozent auf 33,98 Euro.

In London gewannen AstraZeneca-Aktien nach Zahlen 2,22 Prozent auf 2.903 Pence. Der britisch-schwedische Pharmakonzern hat für das laufende Geschäftsjahr ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von vier Milliarden Dollar angekündigt. Die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr fielen laut Händlern wie erwartet aus. Zugleich kündigte der Konzern für die kommenden drei Jahre den Abbau von 3.000 Stellen an. Leicht enttäuschend sei jedoch die Prognose für das laufende Geschäftsjahr ausgefallen.

Aktien von Royal Dutch Shell legten um 1,87 Prozent auf 1.746 Pence zu. Händler sprachen von ordentlichen Zahlen und verwiesen zugleich auf die Dividendenankündigung. An der Indexspitze profitierten British Sky Broadcasting mit plus 3,85 Prozent auf 567,00 Pence von einer Hochstufung durch Lehman Brothers von «Equal-Weight» auf «Overweight». Verlierer gab es an diesem Handelstag keine im «Footsie». (awp/mc/ar)

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