EU-Schluss: Freundlich, positive US-Konjunkturdaten

Der EuroSTOXX 50 gewann 0,65 Prozent auf 2.503,17 Punkte. Im Wochenvergleich legte der Index damit um gut zwei Prozent zu. In Paris legte der CAC-40-Index am Freitag um 0,82 Prozent auf 3.339,05 Zähler zu. Der Londoner FTSE 100 stieg um 1,18 Prozent auf 4.438,56 Punkte.


Öltitel profitierten von der Rekordjagd des «Schwarzen Goldes». Im Handelsverlauf war der Preis eines Barrels (159 Liter) WTI-Öl erstmals im laufenden Jahr über 70 US-Dollar geklettert. Repsol-YPF legten um 1,24 Prozent auf 16,3800 Euro zu und TOTAL gewannen 0,98 Prozent auf 41,595 Euro. In London kletterten Royal Dutch Shell um 0,95 Prozent auf 1.700,00 Britische Pence.


Dort sorgten allerdings Minenwerte für die grösste Aufmerksamkeit. Rio Tinto schossen nach dem gescheiterten Beteiligungsausbau von Chinalco um 10,33 Prozent auf 3.001,00 Pence hoch. Man habe sich mit dem chinesischen Staatskonzern nicht über die Bedingungen für den Ausbau der Beteiligung einigen können, teilte der britisch-australische Rohstoffkonzern mit. Um trotzdem an die dringend benötigte Finanzspritze zu kommen, kündigte Rio Tinto nun eine mit grossem Abschlag versehene Kapitalerhöhung über 15,2 Milliarden US-Dollar an. Zudem plant der Konzern, seine australischen Eisenerzminen mit denen seines Rivalen BHP Billiton zusammenzulegen. Dessen Aktien legten um 6,80 Prozent auf 1.568,00 Pence zu. Marktteilnehmer begrüssten angesichts der heftigen Widerstände in Politik und Öffentlichkeit gegen ein stärkeres Engagement der Chinesen die jüngste Entwicklung.


Societe Generale gewannen 2,51 Prozent auf 44,50 Euro. Wie die Pariser Börsenaufsicht AMF mitgeteilt hatte, hält ein staatlicher Fonds, der gegründet wurde, um den Banken des Landes durch die Finanzkrise zu helfen, 7,2 Prozent an der französischen Grossbank.


In Madrid stürmten Union Fenosa mit einem Aufschlag von 3,46 Prozent auf 7.4800 Euro an die Spitze des IBEX-35-Index› . Die spanische Zeitung «Expansion» hatte berichtet, dass der italienische Öl- und Gaskonzern Eni Klage gegen die von den spanischen Wettbewerbsbehörden erlaubte Übernahme des spanischen Mischkonzerns durch den Versorger Gas Natural erhoben hat. Gas Natural verloren 0,08 Prozent auf 12,40 Euro und für Eni ging es in Mailand um 1,14 Prozent auf 17,70 Euro hoch.


In Stockholm kletterten Nokia um 3,13 Prozent auf 11,2000 Euro und waren damit bester Wert im OMX-Index. Die Netzwerksparte des finnischen Handyherstellers, Nokia Siemens Networks, hatte am Donnerstagabend mitgeteilt, mit der amerikanischen Juniper Networks ein Gemeinschaftsunternehmen gründen zu wollen. Zudem schloss Nokia eine strategische Partnerschaft mit Russlands führendem Mobilfunkbetreiber MTS.


(awp/mc/hfu/34)

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