EU-Schluss: Kaum verändert

«Uns fehlten heute einfach Impulse, auch die wenig inspirierenden Vorgaben von der Wall Street halfen nicht», sagte ein Händler. Die US-Indizes standen bei Handelsschluss auf dem Niveau vom Freitag.

Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 fiel bis Handelsende um 0,02 Prozent auf 4.227,47 Punkte. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 gewann dagegen 0,23 Prozent auf 3.828,24 Zähler. Der Euronext 100 legte um 0,07 Prozent auf 986,80 Punkte zu. Der französische CAC 40 gewann 0,07 Prozent auf 5.681,11 Zähler. In London rückte der Leitindex FTSE 100 0,11 Prozent auf 6.317,90 Punkte vor.

Wegen des weiter recht hohen Ölpreises waren die entsprechenden Branchenwerte gefragt. So schlossen Eni 1,22 Prozent höher bei 24,94 Euro. Repsol-YPF gewannen 1,14 Prozent auf 25,64 Euro. TOTAL verteuerten sich um 0,66 Prozent auf 53,00 Euro. In London gewannen BP 1,21 Prozent auf 541,50 Pence. Royal Dutch Shell stiegen wegen einer Abstufung lediglich um 0,35 Prozent auf 1.726,00 Pence. Die Deutsche Bank hatte den Titel von «Buy» auf «Hold» gesenkt.

Endesa-Aktien fielen als Schlusslicht im EuroSTOXX 50 um 2,41 Prozent auf 38,10 Euro. Der deutsche Versorger E.ON hat sein Übernahmeangebot für den spanischen Konkurrenten am Wochenende von 34,50 auf 38,75 Euro erhöht. Am Freitag hatten Endesa-Aktien allerdings bei 39,04 Euro geschlossen. Zudem hatte BNP Paribas seine Einstufung für die Titel von «Outperform» auf «Neutral» gesenkt.

In Paris rutschten EADS mit einem Abschlag von 1,76 Prozent auf 25,15 Euro an das CAC-40-Ende. Zwischen Deutschland und Frankreich zeichnen sich schwierige Verhandlungen über das Sanierungskonzept für die EADS-Tochter Airbus ab. Man werde bei der Sanierung des Flugzeugbauers deutsche Interessen mit Nachdruck vertreten, bekräftigten Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) und der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg am Montag. In der grossen Koalition wird befürchtet, dass die Franzosen wie in früheren Fällen «ihre Sache beinhart vertreten». EADS wies Spekulationen über eine Bevorzugung Frankreichs zurück.

In London gehörten BT Group nach einem Bericht über einen bevorstehenden Grossauftrag mit einem Aufschlag von 2,18 Prozent auf 315,75 Pence zu den besten Werten im FTSE 100. Nach einem Bericht der «Financial Times» wird die Credit Suisse demnächst die Abwicklung seiner gesamten Telekommunikation an den britischen Konzern vergeben. Der Auftrag habe über eine Laufzeit von sieben Jahren ein Volumen von 1,4 Milliarden Franken. Zudem stufte Dresdner Kleinwort BT-Titel von «Hold» auf «Buy» herauf. (awp/mc/th)

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