EU-Schluss: Leichter – Atempause mit Gewinnmitnahmen

Damit konnte der französische Leitiundex ebenfalls seine Auftaktgewinne nicht halten. Auch der Londoner FTSE 100  büsste 0,45 Prozent ein auf 5.573,42 Punkte. Börsianer sprachen von einer Atempause mit Gewinnmitnahmen. Angesichts zahlreicher anstehender Konjunkturdaten hielten sich die Anleger zurück, so dass es den Indizes an Schub gefehlt habe. Der Eurostoxx und der CAC 40 scheiterten daher erneut an den charttechnischen Marken bei 2.800 und 3.800 Punkten. 


Börsianer sprachen von einer Atempause mit Gewinnmitnahmen. Angesichts zahlreicher anstehender Konjunkturdaten hielten sich die Anleger zurück, so dass es den Indizes an Schub gefehlt habe. Der Eurostoxx und der CAC 40 scheiterten daher erneut an den charttechnischen Marken bei 2.800 und 3.800 Punkten.


Besonders schwach präsentierte sich der Einzelhandelssektor und hier die Aktien von Carrefour. Nach uneinheitlichen Analystenstimmen fielen die Papiere der französischen Supermarktkette um 2,70 Prozent auf 40,165 Euro an das Eurostoxx-Ende. Die Experten von Merrill Lynch senkten ihr Votum von «Buy» auf «Neutral», stockten ihr Kursziel allerdings leicht auf. ING gab dagegen eine neue Kaufempfehlung ab.


Mit Kursgewinnen fiel indes die Nahrungsmittelbranche auf, die mit einer von Unilever angekündigten Übernahme im Fokus stand. Der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern will die Aktien des amerikanischen Haar- und Gesichtspflegespezialisten Alberto Culver für 3,7 Milliarden Dollar übernehmen. Unilever-Anteile verteuerten sich im EuroStoxx um 0,59 Prozent auf 21,980 Euro. Die im FTSE 100 notierten Papiere gewannen sogar 1,28 Prozent. Ein Analyst lobte die Transaktion als «auf den ersten Blick sinnvoll».


Der geplante Kooperationsausbau mit BMW liess die Titel von PSA Peugeot Citroen um 1,99 Prozent auf 25,620 Euro steigen. Für die Aktien von Sanofi-Aventis ging es indes um 1,22 Prozent auf 50,010 Euro bergab. Der französische Pharmakonzern hat erneut Spekulationen über eine Angebotsaufstockung beim US-Biotech-Unternehmen Genzyme zurückgewiesen. Es gebe nur eine Offerte, und die stehe weiterhin bei 69 Dollar je Aktie, sagte ein Sanofi-Sprecher, ohne sich weiter zu einem anders lautenden Pressebericht äussern zu wollen.


Auch in London liess mit AstraZeneca ein Pharma-Bluechip Federn und sank um 1,62 Prozent auf 3.307 Pence. Der Konzern erzielte mit seinem Prostatakrebs-Medikament Zibotentan in einer Phase-III-Studie bislang keinen durchschlagenden Erfolg.


Kaum verändert schlossen letztlich die Anteilsscheine von Alcatel-Lucent. Der angeschlagene Netzwerkausrüster will seine Sanierung in zwei Jahren abgeschlossen haben und für 2012 wieder eine Dividende zahlen. «Wir hatten einige schwierige Jahre, aber das ist nun vorbei», sagte Konzernchef Ben Verwaayen in einem Interview der «Financial Times». Unterdessen liess Analyst Odon de Laporte von Cheuvreux wegen steigender Risiken aus den Pensionsverpflichtungen die Aktie auf «Underperform». (awp/mc/ps/28)

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