EU-Schluss: Schluss: Schwach – Bankenwerte überwiegend mit Verlusten

Der Eurozonen-Leitindex EuroSTOXX 50 büsste 1,72 Prozent auf 3.426,58 Zähler ein, erholte sich damit aber von seinem Tagestief bei rund 3.402 Punkten. Im Wochenverlauf gab der Index 3,8 Prozent ab. Der STOXX 50 ging mit minus 1,78 Prozent auf 2.923,37 Punkte ins Wochenende. Der CAC-40-Index in Paris verlor 1,79 Prozent auf 4.509,27 Punkte und in London sank der FTSE 100 um 1,53 Prozent auf 5.620,80 Zähler. Im Wochenverlauf bedeutete das für den «Footsie» einen Abschlag von 3,1 Prozent.


Bankenwerte, die zeitweise kräftig zugelegt hatten, gaben überwiegend nach als Gerüchte über eine bevorstehende Gewinnwarnung bei der US-Bank Merrill Lynch die Runde machten. Die Bank hatte einen Kommentar abgelehnt. HBOS weiteten in London ihre knapp siebenprozentigen Verluste vom Vortag aus und gaben um 4,89 Prozent auf 299,10 Pence nach. Societe Generale drehten ins Minus und verloren 0,23 Prozent auf 56,45 Euro. UniCredit gaben um 0,19 Prozent auf 4,01 Euro nach und Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) sanken um 0,69 Prozent auf 12,98 Euro.


BNP Paribas gaben 1,58 Prozent ab auf 59,31 Euro, während sich Credit Agricole mit 1,52 Prozent auf 13,38 Euro im Plus hielten. Der Chef der Credit Agricole sagte, er werde Intesa SanPaolo informieren, falls beschlossen werde, den 5,4-prozentigen Anteil an der italienischen Bank zu verkaufen. Er fügte an, der Anteil werde nur zu Marktpreisen abgegeben. Intesa verloren 1,64 Prozent auf 3,63 Euro.


Veolia Environnement gaben im CAC 40 um 2,68 Prozent auf 35,93 Euro nach. Der französische Versorger warnte vor einem Gewinnrückgang für das Geschäftsjahr 2008. Aufgrund des hohen Ölpreises und ungünstiger Währungseffekte könnte es schwer werden, das Ziel eines Gewinnwachstums von mindestens zehn Prozent für 2008 zu erreichen, hiess es am Morgen. Die WestLB nahm das Kursziel für Veolia daraufhin von 55 auf 43 Euro zurück, bestätigte aber die Empfehlung «Add». Was beunruhigender sei, sei die mittelfristige Entwicklung des Unternehmens. So dürfte der zusätzliche Kostendruck Veolia daran hindern, die Nettogewinnmargen deutlich zu steigern, schrieb der Analyst.


In London sackten Wolseley nach einem negativen Kommentar von Morgan Stanley mit minus 5,26 Prozent auf 445,00 Pence an das Ende des «Footsie». Die Experten stuften den Titel von «Equalweight» auf «Underweight» ab und senkten das Kursziel von 530 auf 380 Pence. In Mailand brachen die Papiere von Fiat um 6,36 Prozent auf 11,77 Euro ein. Konzernchef Sergio Marchionne blickt sorgenvoll in die Zukunft. Er rechnet damit, dass der Autoabsatz im Juni auf dem italienischen Markt ähnlich desaströs sein werde wie im Mai, als die Zahl der Neuzulassungen um 19 Prozent einbrach. (awp/mc/gh)

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