EU-Schluss: Schwach – US-Börsen und Ölrekord belasten

Die wieder aufgeflammte Rekordjagd des Ölpreises am Nachmittag habe zudem Inflationsängste ausgelöst. In London hätten zusätzlich Gewinnmitnahmen bei den schwer gewichteten Minenwerten belastet.


Der EuroSTOXX 50 verlor bis Handelsende 1,54 Prozent auf 3.822,31 Punkte. Der STOXX 50 , der auch schweizerische und britische Werte umfasst, gab um 1,92 Prozent auf 3.241,76 Punkte ab. Der Euronext 100 rutschte um 1,60 Prozent auf 899,45 Zähler. In Paris fiel der CAC 40 um 1,70 Prozent auf 5.054,88 Zähler. In London verlor der britische FTSE 100 2,90 Prozent auf 6.191,60 Punkte.


Ölwerte reagierten unterschiedlich auf die neuen Höchststände beim Preis für den Rohstoff. So verloren Repsol-YPF nur unterdurchschnittliche 1,03 Prozent auf 27,00 Euro. TOTAL hingegen mussten mit 2,22 Prozent auf 56,91 Euro mehr abgeben als der EuroSTOXX 50. In London verloren BP 1,98 Prozent auf 630,75 Britische Pence. Royal Dutch Shell rutschten um 1,65 Prozent auf 2.147 Pence ab.


EADS waren belastet von einem negativen Analystenkommentar mit einem Abschlag von 4,32 Prozent auf 16,18 Euro einer der schwächsten Werte im CAC 40. Die UBS hatte die Papiere des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns nach Zahlen von «Neutral» auf «Sell» abgestuft und das Kursziel von 18,50 auf 14,50 Euro gesenkt. Er habe neun Gründe für den Verkauf der Aktie und nur zwei für den Kauf gefunden, schrieb Analyst Colin Crook in einer Studie.


STMicroelectronics verloren als schwächster Wert 4,94 Prozent auf 8,17 Euro. Händler verwiesen auf die zurückhaltenden Äusserungen des US-Chipherstellers SanDisk vom Vorabend, die die Titel belastet hätten. Air France-KLM gaben vor dem Hintergrund der neuen Höchststände beim Öl als zweitschwächster Indexwert 4,87 Prozent auf 19,33 Euro ab.


In London kletterten British Land mit einem Aufschlag von 1,08 Prozent auf 804 Pence an die Spitze des FTSE 100. Die Immobiliengesellschaft hatte im gesamten Geschäftsjahr besser abgeschnitten als von Analysten erwarten. Experten warnten aber zur Vorsicht bei der Beurteilung der Zukunftsaussichten des Unternehmens.


Am unteren Indexende fanden sich BHP Billiton mit einem Abschlag von 7,88 Prozent auf 2.051 Pence. Nach den starken Aufschlägen der vergangenen Tage würden Anleger nun Gewinne mitnehmen, sagten Händler. Kazakhmys gaben als zweitschwächster Wert 7,77 Prozent auf 1.792 Pence ab. Rio Tinto schlossen 6,85 Prozent tiefer bei 6.697 Pence. (awp/mc/pg)

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