EU-Schluss: Sehr fest – Banken, Öl und Wall Street

Der Londoner FTSE 100 endete 3,43 Prozent höher bei 4.155,99 Punkten und der Pariser CAC 40 gewann 3,13 Prozent auf 3.102,85 Zähler.


Bei den Einzelwerten führten erneut Bankenwerte die Gewinnerliste an. Papiere etwa der französischen Credit Agricole kletterten um 5,33 Prozent auf 10,570 Euro und Titel von BNP Paribas verteuerten sich um 4,77 Prozent auf 38,410 Euro. Händler verwiesen auf die positive Stimmung bei Finanztiteln an der Wall Street am Vorabend. Ausserdem arbeiten die französischen Banken laut einem Bericht der Zeitung «Les Echos» an einem Plan, ihre «toxischen» Wertpapiere aus ihren Bilanzen auszulagern.


Unter den Öltiteln legten TOTAL um 4,78 Prozent auf 38,345 Euro zu. Repsol-YPF kletterten um 3,30 Prozent auf 14,39 Euro. Händler verwiesen auf den Anstieg des Ölpreises als Kurstreiber. Diese waren nach guten Konjunkturdaten wieder über 50 Dollar gesprungen.


Eni gewannen 5,07 Prozent auf 15,7400 Euro. Zwar hatte der italienische Versorger im ersten Quartal weiter unter den niedrigen Ölpreisen und der gesunkenen Nachfrage nach Gas gelitten. Der Rückgang des bereinigten Überschusses um fast die Hälfte hatte allerdings die Befürchtungen von Analysten nicht erreicht.


In Stockholm gaben Volvo 1,82 Prozent auf 54,00 Schwedische Kronen ab. Der Nutzfahrzeughersteller hatte im ersten Quartal einen unerwartet hohen operativen Verlust hinnehmen müssen und seine Jahresprognose für die Nachfrage bei schweren Lastwagen gesenkt.


Zahlreiche Analystenkommentare halfen den Papieren des italienischen Autokonzerns Fiat auf die Sprünge, wie der Kursgewinn von 3,84 Prozent auf 7,7000 Euro zeigte. Sowohl die Commerzbank als auch JPMorgan und die Citigroup hoben ihre Kursziele für die Aktie an. Nach Angaben von deutschen Regierungsvertretern zählt Fiat zu den Hauptinteressenten für den angeschlagenen Autobauer Opel. Allerdings hatte sich der Opel-Betriebsrat bereits gegen den Einstieg der Italiener ausgesprochen. (awp/mc/ps/27)

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