EU-Schluss: Sehr fest – EuroSTOXX auf neuem Schlusshoch

Die Börsen schlossen in der Folge knapp unter ihren am Nachmittag erreichten Tageshöchstständen.


Der Leitindex EuroStoxx 50 ging mit plus 3,08 Prozent auf 2.745,62 Punkte in das Wochenende und legte damit im Wochenverlauf um knapp drei Prozent zu. Der Pariser CAC-40-Index stieg um 3,04 Prozent auf 3.615,81 Zähler. In London legte der FTSE 100 um 1,98 Prozent auf 4.850,89 Punkte zu. Er gewann im Wochenverlauf ebenfalls knapp drei Prozent.


«Insgesamt ist die Stimmung am Markt positiv», sagte Volkswirt Koen De Leus von KBC Securities. Gestützt wurde sie noch dadurch, dass sich im August die Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone den sechsten Monat in Folge aufhellte und in den USA die Hausverkäufe im Juli deutlich stärker als erwartet gestiegen waren. De Leus mahnte aber dennoch, die Entwicklung an den chinesischen Märkten nicht aus den Augen zu verlieren.


Auftrieb für die Indizes kam vor allem vom Banken- und Versicherungssektor sowie von den Energiewerten. So gewannen BNP Paribas und ING knapp sechs Prozent und die Papiere der Credit Agricole legten um etwas mehr als fünf Prozent zu. Assicurazioni Generali und Allianz folgten mit knapp vier Prozent Plus. In London gewannen Legal & General Group 5,56 Prozent auf 75,22 Pence. In der Schweiz waren die Titel der Bank Julius Bär Favorit mit 9,17 Prozent auf 53,10 Franken. Swiss Re gewannen etwas mehr als drei Prozent.


Unter den Versorgern legten GDF Suez 4,50 Prozent auf 20,50 Euro zu und Repsol-YPF rückten um 3,23 Prozent auf 17,10 Euro vor, während im FTSE 100 die A-Aktien von Royal Dutch Shell 3,19 Prozent auf 1.666,375 Pence stiegen. International Power gewannen 3,80 Prozent auf 278,875 Pence.


Alstom waren Favorit im EuroStoxx mit plus 6,23 Prozent auf 49,21 Euro und profitierten laut Händlern von Aufträgen aus China.


Während es im EuroStoxx und Cac-40 keine Verlierer gab, schlossen im britischen «Footsie» von den 100 dort enthaltenen Werten sechs im Minus. Die Aktien des Softwareherstellers Sage Group waren mit einem Abschlag von 2,05 Prozent auf 220,125 Pence grösster Verlierer in diesem Index. Die Aktien litten laut Händlern vor allem unter einem enttäuschenden Ausblick des US-Branchenkollegen Intuit. Im EuroStoxx stiegen die Aktien von SAP aus diesem Grund um vergleichsweise moderate 0,97 Prozent auf 33,20 Euro und waren damit Schlusslicht im Auswahlindex der Eurozone. (awp/mc/ps/28)

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