EU-Schluss: Sehr fest – Finanzwerte erholt – «Bärenmarkt-Rally›

Der EuroSTOXX 50 schloss mit plus 2,28 Prozent auf 2.427,97 Zähler. Der Londoner FTSE 100 arbeitet sich um 1,77 Prozent auf 4.226,10 Punkte vor, und der französische CAC-40-Index stieg um 2,54 Prozent auf 3.250,39 Zähler.


Angetrieben wurden die europäischen Märkte besonders von einer Erholungsrally bei Bankenwerten. So legten Societe Generale um 8,53 Prozent auf 33,78 Euro zu. Santander gewannen nach einer Hochstufung durch die UBS von «Sell» auf «Neutral» 6,20 Prozent auf 6,34 Euro. Für BNP Paribas ging es trotz einer längeren Prüfzeit der europäischen Wettbewerbshüter für die geplante Übernahme der Fortis -Geschäfte in Belgien und Luxemburg um 7,43 Prozent auf 73,40 Euro hoch. Fortis-Aktien kletterten um 20,00 Prozent auf 0,708 Euro. Auch Versicherer waren europaweit gefragt – Aegon stiegen um 13,31 Prozent auf 3,966 Euro, für Aviva ging es um 6,66 Prozent auf 380,50 Pence hoch.


In Spanien stand erneut der Ölkonzern Repsol-YPF im Mittelpunkt. Die Aktien kletterten um 3,97 Prozent auf 15,20 Euro. Am Markt kursierten nach Händleraussagen Gerüchte, der Konkurrent TOTAL könnte 19,00 Euro je Aktie für Repsol bieten. Bislang hatte der russische Wettbewerber LUKoil ein Interesse an einem Einstieg bei dem spanischen Unternehmen bekundet, war jedoch bislang damit auf wenig Gegenliebe gestossen. TOTAL gewannen 2,24 Prozent auf 42,15 Euro.


Schneider Electric gewannen nach einer Erhöhung des Kreditratings durch Standard & Poor’s 6,58 Prozent auf 50,35 Euro. Aktien des Luxusgüterkonzerns Pinault-Printemps-Redoute (PPR) kletterten an der Spitze im CAC 40 um 10,28 Prozent auf 37,88 Euro. Händler verwiesen auf positive Aussagen des Vorsitzenden der französischen Einzelhandelsorganisation UCV, Claude Boulle, in einem Interview. Demzufolge könnten die Weihnachtsumsätze der Mitglieder wie PPR oder Galeries Lafayette eine positive Überraschung werden. Ob diese Aussagen auch tatsächlich zutreffen werden, ist einem weiteren Börsianer zufolge allerdings fraglich.


Unterdessen verloren Sanofi-Aventis als einer der schwächsten Werte 1,36 Prozent auf 41,595 Euro. Der weltweit drittgrösste Pharmakonzern muss in den USA weiter auf die Zulassung seines neuen Medikaments Multaq warten. Ein Beraterausschuss der amerikanischen Arzneimittelbehörde «Food and Drug Administration» (FDA) habe für den 18. März 2009 ein Treffen zur Prüfung der Zulassung von Multaq gegen Vorhofflimmern einberufen, teilte Sanofi-Aventis mit.


In London zählten Kingfisher nach Zahlen und einem mit Enttäuschung aufgenommenen Ausblick zu den Verlierern – die Aktien verloren 2,43 Prozent auf 116,60 Pence. Analysten der Credit Suisse äusserten sich zudem sehr negativ zur Entwicklung im China-Geschäft und bezeichneten den Verlust von 17 Millionen Pfund und den dortigen Umsatzeinbruch auf vergleichbarer Fläche um 32 Prozent als «schockierend». Unterdessen gewannen Logica 1,14 Prozent auf 66,50 Pence. Dem britisch-niederländischen IT-Unternehmen wurden neue Kreditlinien in Höhe von 500 Millionen Euro genehmigt. Zudem bestätigte der Konzern seine Ziele. (awp/mc/pg/32)

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