EU-Schluss: Uneinheitlich – Unsicherheit belastet

Der Markt sei derzeit von Unsicherheit hinsichtlich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung geprägt, sagten Händler. Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gewann 0,30 Prozent auf 4.283,37 Zähler. Der auch schweizerische und britische Werte umfassende STOXX 50 legte um 0,41 Prozent auf 3.593,65 Punkte zu. Der Euronext 100 stieg um 0,03 Prozent auf 968,20 Zähler. In Paris gewann der CAC 40 0,11 Prozent auf 5.452,83 Punkte. Der Londoner FTSE 100 gab hingegen um 0,20 Prozent auf 6.335,70 Zähler ab.


Telekom- und Pharmatitel profitierten laut Händlern angesichts von Sorgen über eine US-Rezession von ihrem Status als «sicherer Hafen». So gewannen Telefonica als bester Wert im EuroSTOXX 50 3,69 Prozent auf 22,20 Euro. Dicht dahinter folgte Branchenkollege France Telecom mit einem Aufschlag von 3,66 Prozent auf 25,19 Euro. Unter den Pharmatiteln gewannen Sanofi-Aventis 2,93 Prozent auf 62,89 Euro. In London legten GlaxoSmithKline als zweitbester Wert im FTSE 100 um 3,53 Prozent auf 1.320 Pence zu. AstraZeneca gewannen 2,84 Prozent auf 2.170 Pence.


Alcatel-Lucent verloren als zweitschwächster Wert im europäischen Leitindex 3,96 Prozent auf 4,61 Euro. Credit Suisse hatte die Einstufung für den Sektor der Telekom-Ausrüster von «Market Weight» auf «Underweight» gesenkt. Zudem verringerten die Experten das Kursziel für Alcatel-Lucent und Ericsson. Die Papiere des schwedischen Branchenkollegen gaben 1,90 Prozent auf 13,91 Euro ab.


In London brachen Reed Elsevier um 15,23 Prozent auf 660,50 Pence ein und waren mit Abstand schlechtester Wert im FTSE 100. Lehman Brothers hatte das Papier des Verlagskonzerns im Rahmen einer Mediensektorstudie von «Overweight» auf «Equal-weight» abgestuft.


Sainsbury verloren 3,58 Prozent auf 379,13 Pence. Die «Times» hatte unter Berufung auf Branchenkreise geschrieben, die britische Supermarktkette dürfte im wichtigen Weihnachtsgeschäft die eigenen Umsatz- und Gewinnziele verfehlt haben. Titel des Konkurrenten Marks & Spencer verloren unter dem Druck ähnlicher Befürchtungen 3,76 Prozent auf 498,50 Pence.


In Amsterdam rutschten TomTom mit einem Minus von 6,84 Prozent auf 44,10 Euro an Ende des AEX . Das Papier des niederländischen Navigationsgeräte-Herstellers leide besonders stark unter der Gewinnwarnung von Europas grösstem Elektro-Einzelhändler DSG International in der vergangenen Woche, da nun die Furcht vor einem enttäuschenden Europa-Geschäft der Niederländer gestiegen sei, sagte Analyst Martijn den Drijver von SNS. (awp/mc/ps)

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