EU-Schluss: Verluste – US-Konjunkturdaten belasten

Die schwebenden Häuserverkäufe hatten im August derweil deutlicher zugelegt als vorhergesagt.


Der EuroStoxx 50 schloss 1,17 Prozent tiefer bei 2.701,02 Punkten. Damit endete der europäische Leitindex den sechsten Handelstag in Folge schwächer. In Paris verlor der CAC-40-Index an diesem Montag 1,15 Prozent auf 3.649,81 Punkte und der Londoner FTSE 100 rutschte um 0,66 Prozent auf 5.555,97 Punkte ab. 


Grösste Verlierer in Europa waren Aktien aus der Automobilbranche. Die jüngsten Absatzzahlen aus den USA seien zwar ausgezeichnet gewesen, sagte Marktanalyst Robert Halver von der Baader Bank. Allerdings würden die Verkaufsdaten als kaum noch steigerungsfähig erscheinen. Der Branchenindex für Autowerte, der STOXX Europe 600 A&PP, musste mit einem Minus von 2,60 Prozent auf 278,87 Punkte die mit Abstand stärksten Verluste einstecken. Die Aktien des Autobauers Daimler verzeichneten mit minus 3,80 Prozent auf 43,785 Euro die grössten Verluste im EuroStoxx. Aktien von PSA Peugeot Citroen gaben in Paris 3,69 Prozent nach auf 23,905 Euro und die Papiere von Renault verloren 3,53 Prozent auf 35,540 Euro. Fiat sackten an der Mailänder Börse um 2,58 Prozent auf 10,960 Euro ab.


Eine feindliche Übernahme sorgte für leichte Kursverluste bei den Aktien von Sanofi-Aventis. Die Papiere des Pharmakonzerns fielen um 0,58 Prozent auf 48,010 Euro. Der Konzern geht mit seinem feindlichen Übernahmeangebot für den Wettbewerber Genzyme in die Offensive. Am Morgen hatten die Franzosen ein offizielles Übernahmeangebot für das US-Unternehmen vorgelegt. Den Genzyme-Aktionären bietet Sanofi-Aventis wie angekündigt 69 Euro je Anteilsschein. Dies ist genau der Preis, zu dem der Genzyme-Verwaltungsrat die Offerte abgelehnt hatte.


Schliesslich sprach der spanische Baukonzern ACS bei der geplanten Übernahme des deutschen Bauriesen Hochtief ausdrücklich von «freundlichen Absichten». ACS bekräftigte diese auf der heutigen Sitzung des Aufsichtsrates. Hochtief bleibe ein börsennotiertes Unternehmen mit Essen als Firmensitz, betonten die beiden Aufsichtsratsvertreter von ACS. Tarifverträge und die Mitbestimmung der Arbeitnehmer würden vorbehaltlos beachtet. An der Börse in Madrid verloren die Aktien von ACS 0,96 Prozent auf 36,110 Euro. (awp/mc/ps/25)

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