EU-Verlauf: Etwas schwächer – Nokia und Ericsson unter Druck

Der US-Leitindex Dow Jones hatte am Dienstag nach dem Börsenschluss in Europa rund 17 Punkte gewonnen, war letztlich aber mit leichten Verlusten aus der Sitzung gegangen. Die Börse in Tokio schloss am Mittwoch deutlich im Minus.


Der EuroSTOXX 50 gab gegen Mittag um 0,94 Prozent auf 4.090,66 Punkte nach. Der STOXX 50, der auch Schweizer und britische Werte umfasst, fiel um 0,95 Prozent auf 3.682,01 Zähler. Der Euronext 100 ging um 0,55 Prozent auf 957,19 Zähler zurück. Der französische Leitindex CAC 40 verlor 0,65 Prozent auf 5.496,97 Punkte. In London gab der Leitindex FTSE 100 um 0,57 Prozent auf 6.160,60 Zähler nach.


Die Aktien der Handyhersteller Nokia und Ericsson litten unter Nachrichten über einen Einstieg von Apple in das Geschäft mit Mobiltelefonen. Experten bewerteten das neue Mobiltelefon des US-Computerkonzerns mit Funktionen des populären Musikplayers iPod als Bedrohung für die beiden Unternehmen. Die Nokia-Aktie, für die die Deutsche Bank zudem das Kursziel lei cht senkte, gab um 2,34 Prozent auf 14,61 Euro nach. Für Ericsson ging es um 1,24 Prozent auf 27,90 Schwedische Kronen nach unten, obwohl die Deutsche Bank die Papiere mit Verweis auf positive Zukunftsaussichten von «Hold» auf «Buy» hochstufte. Das Kursziel erhöhten die Analysten von 27,50 auf 32,50 Kronen.


Die zuletzt gut gelaufenen europäischen Telekom-Titel lagen nach Gewinnmitnahmen ebenfalls im Minus. So verloren Telecom Italia 2,06 Prozent auf 2,3350 Euro. Telefonica verbilligten sich um 2,20 Prozent auf 16,47 Euro, und France-Telecom-Aktien gaben um 2,07 Prozent auf 21,79 Euro nach. In London verloren BT-Titel 1,17 Prozent auf 316,75 Pence.


Vodafone-Papiere gaben um 1,67 Prozent auf 147,00 Pence nach. Der Mobilfunkkonzern Vodafone will ein formales Angebot für den indischen Wettbewerber Hutchison Essar vorlegen. Dies werde aber erst in «einigen Wochen» geschehen, sagte ein Sprecher unter Berufung auf Vorstandschef Arun Sarin. Vodafone will früheren Medienberichten zufolge 18 bis 19 Milliarden US-Dollar für seinen indischen Wettbewerber zahlen.


Aktien von Morrison (Wm.) Supermarkets wurden von besser als erwartet ausgefallenen Zahlen beflügelt und gewannen an der «Footsie»-Spitze 2,69 Prozent auf 277,25 Pence. Die britische Supermarktkette hat im Weihnachtsgeschäft ihren Umsatz auf vergleichbarer Fläche deutlicher gesteigert als von Analysten prognostiziert. (awp/mc/pg)

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