EU-Verlauf: Kaum verändert – Abstufung Irlands und Hexensabatt

In Paris gewann der CAC-40-Index 0,22 Prozent auf 3.896,78 Punkte, während der FTSE 100 in London um 0,08 Prozent auf 5.876,48 Punkte verlor.


Irische Finanzwerte mussten nach der Herabstufung der Bonität Irlands zum Teil kräftige Kursverluste einstecken: Die Aktien der Bank of Ireland brachen beispielsweise 7,30 Prozent auf 0,34 Euro ein.


Zu den grossen Verlieren zählten auch die Aktien von AstraZeneca an der Börse in London mit einem Minus von 6,17 Prozent auf 2.958,50 Pence. Der britische Pharmakonzerns hatte im ersten Anlauf keine US-Zulassung für seinem Blutverdünner Brilinta gekommen. Die US-Arzneimittelbehörde FDA habe zusätzliche Analysen angefordert, hiess es.


Die Roche-Aktien verzeichneten ebenfalls deutliche Abschläge von 1,86 Prozent auf 137,40 Franken und weiteten damit ihre knapp einprozentigen Verluste vom Vortag aus. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte am Vorabend, kurz vor Börsenschluss, dem Medikament Avastin die Zulassung für die Behandlung von Brustkrebs entzogen. Der Schritt der US-Behörde war aber schon seit langem bekannt, und das Medikament Avastin darf vorerst noch weiter verkauft werden.


Nur leichte Verluste gab es dagegen bei den Aktien des französischen Konkurrenten Sanofi-Aventis. Sie rutschten nach Bekanntgabe einer Kooperation mit der deutschen Merck um 0,54 Prozent auf 48,93 Euro ab. (awp/mc/ss/15)

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