EU Verlauf: Kursgewinne – Rohstoff- und Bankenwerte vorn dabei

In Paris gewann der CAC-40-Index 0,76 Prozent auf 3.743,40 Punkte und der Londoner FTSE 100 rückte dank starker Rohstoffwerte sogar um 1,08 Prozent auf 5.608,32 Punkte vor. Unternehmensnachrichten gebe es indes kaum, für Bewegung könnten aber am Nachmittag Konjunkturdaten aus den USA wie das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan oder der ISM-Index sowie die Konsum- und Bauausgaben sorgen.


Grösste Gewinner in Europa waren Aktien aus der Öl- und Bankenbranche. Dank weiter steigender Ölpreise war der Stoxx Europe 600 Öl & Gas mit plus 2,43 Prozent bester Sektorindex. An der Spitze des EuroStoxx 50 verteuerten sich Repsol um 6,09 Prozent auf 20,045 Euro. Hier stützte ausser dem Ölpreis der Einstieg des chinesischen Petrochemiekonzern Sinopec in das Brasilien-Geschäft des spanischen Ölkonzerns, sagten Händler. In London gewannen BP 2,79 Prozent auf 439,75 Pence. Der neue Chef Bob Dudley schürt trotz der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko bei Aktionären die Hoffnung auf eine schnelle Wiederaufnahme der Dividendenzahlungen. Die britischen Minenwerte versammelten sich ebenfalls im oberen Bereich der Kurstafel, was sich auch im Plus von 1,10 Prozent beim Branchenindex Stoxx Europe 600 Basic Resources niederschlug.


Stark präsentierte sich auch der zuletzt schwache Bankensektor. Der Stoxx Europe 600 Banken gewann 0,49 Prozent. Deutsche Bank waren mit plus 1,57 Prozent auf 40,775 Euro unter den Favoriten im EuroStoxx zu finden. Aktien der italienischen Unicredit stiegen um moderate 0,32 Prozent auf 1,8790 Euro, nachdem die Mailänder Grossbank mit Federico Ghizzoni nun einen neuen Vorstandschef hat.


Novartis-Aktien gaben hingegen 0,44 Prozent auf 56,10 Franken ab. Der Schweizer Pharmakonzern muss in den USA ein Bussgeld zahlen. Die US-Tochter Novartis Pharmaceuticals Corporation (NPC) habe sich mit den zuständigen Behörden in einem zivil- und strafrechtlichen Verfahren geeinigt, wegen Verstössen gegen Vermarktungsrichtlinien eine Strafe von 422,5 Millionen US-Dollar zu entrichten, teilte Novartis mit. (awp/mc/ss/18)

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