EU-Verlauf: Uneinheitlich – ohne Impulse keine klare Richtung

Am Nachmittag könnten noch US-Daten wie der Michigan-Index Bewegung bringen.


Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 erholte sich etwas weiter und stand am Mittag mit 0,16 Prozent im Plus bei 2.832,72 Punkten. Der Cac 40 verlor dagegen in Paris 0,20 Prozent auf 3.832,99 Punkte und der Londoner FTSE 100 fiel um 0,27 Prozent auf 5.602,89 Punkte.


Im Fokus standen weiterhin die Ölwerte. Total sackten nach Zahlen als zweitschwächster Wert im EuroStoxx 50 um 2,55 Prozent auf 40,970 Euro ab. Der französische Ölkonzern profitierte im ersten Quartal wie seine Konkurrenz massiv vom hohen Ölpreis. Händlern zufolge wurden die Erwartungen damit aber lediglich erfüllt und die positive Überraschung blieb aus. In London büssten BP-Aktien weitere 0,82 Prozent auf 579,30 Pence ein. Die US-Regierung sieht BP in der Verantwortung und erwartet, dass der britische Ölkonzern alles zur Bekämpfung der Ölkatastrophe durch die untergegangenen Ölplattform im Golf von Mexiko tut und die Kosten voll trägt.


Auch Finanzwerte zogen die Aufmerksamkeit weiter auf sich. Die zweitgrösste britische Bank Barclays steigerte im ersten Quartal zwar ihren Gewinn deutlich, doch anders als zahlreiche Grossbanken weltweit konnte sie die Erwartungen der Experten nicht übertreffen. Die Aktie fiel am «Footsie»-Ende um 5,81 Prozent auf 340,25 Pence. Daran änderten auch positive Aussagen über die aktuelle Geschäftsentwicklung nichts. Insgesamt zählten Banken und Versicherer aber zu den Favoriten im europäischen Handel. Sie profitieren laut Händlern von nachlassenden Sorgen über die Schuldenkrise in der Euozone. Das Branchenbarometer Stoxx Europe 600 Banken gewann 0,23 Prozent, der Stoxx Europe 600 Versicherer stieg um 0,66 Prozent. (awp/mc/ps/14) 

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