EU-Verlauf: Uneinheitlich – Philips und LVMH mit Zahlen im Blick

Der EuroSTOXX 50 verlor 0,05 Prozent auf 4.473,68 Zähler. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 sank um 0,01 Prozent auf 3.931,98 Zähler. Der Euronext 100 gewann hingegen 0,25 Prozent auf 1.047,66 Punkte. In Paris ging es für den CAC 40 um 0,37 Prozent auf 5.865,45 Punkte nach oben. Der Londoner FTSE 100 verteuerte sich um 0,17 Prozent auf 6.741,90 Zähler.


In Amsterdam verloren Anteile von Philips nach Quartalszahlen 5,19 Prozent auf 30,48 Euro und setzten sich damit an das Ende des Euro Dow Jones STOXX 50. Analysten machten vor allem die enttäuschende Entwicklung der Medizintechniksparte für die Kursverluste verantwortlich. Vor diesem Hintergrund senkten die Experten von Petercam die Einschätzung der Papiere von «Add» auf «Hold». «Die Ergebnisse sind allenfalls ausreichend», hiess es in einer aktuellen Studie.


An der Börse in Paris setzten sich die Titel von LVMH Moët-Hennessy – Louis Vuitton mit einem Aufschlag von 3,71 Prozent auf 88,67 Euro an die Spitze des Leitindex für die Aktien der Eurozone. Händlern zufolge zeigten sich Anleger erfreut, dass der französische Luxuskonzern in den ersten neun Monaten seinen Umsatz deutlich gesteigert und die Prognose für das laufende Jahr bestätigt hat.


Nach der Ankündigung kräftiger Investitionen zählten die Titel von Gaz de France und Suez zu den grössten Gewinnern im CAC-40. Händler bewerteten die Fortschritte im laufenden Fusionsprozess positiv. Aktien von Gaz de France verteuerten sich um 1,77 Prozent auf 38,51 Zähler, und die Papiere von Suez rückten um 1,74 Prozent auf 43,29 Euro vor.


In Stockholm stiegen die Titel von Hennes & Mauritz (H&M) um 0,94 Prozent auf 428,50 schwedische Kronen. Der Umsatz der schwedischen Bekleidungskette ist im September im Jahresvergleich um 25 Prozent gestiegen und hat damit die Erwartungen der Marktteilnehmer übertroffen.


An der Börse in Helsinki hingegen verloren Aktien von Nokia 0,84 Prozent auf 26,00 Euro. Die UBS hat zwar das Ziel des Mobiltelefonherstellers von 27 auf 30 Euro angehoben und die Einschätzung der Aktien mit «Buy» bestätigt. ABN Amro jedoch hat die Einschätzung der Nokia-Titel aus Bewertungsgründen von «Buy» auf «Hold» gesenkt. Nach den jüngsten starken Kursanstiegen sei das Aufwärtspotenzial begrenzt, schrieben die Analysten ein einer aktuellen Studie.


In London stürzten Northern Rock um 21,32 Prozent auf 215,00 Pence in die Tiefe und machten damit die Kurserholung der letzten Tage nahezu komplett wieder wett. Händlern zufolge zeigten sich Anleger skeptisch in Bezug auf eine schnelle Übernahme. Die angeschlagene britische Hypothekenbank hat Gespräche mit möglichen Käufern oder Investoren bestätigt. Die Gespräche seien jedoch noch in einem frühen Stadium, und ihr Ausgang sei noch unsicher, teilte die Bank mit.


Papiere von SABMiller gaben 2,19 Prozent auf 138,70 Pence ab. Der britische Brauereikonzern hat seinen Absatz an Lagerbier im ersten Geschäftshalbjahr deutlich gesteigert. Börsianer begründeten das Minus mit Gewinnmitnahmen nach den guten Zahlen. Darüber hinaus zeigten sich die Analysten von Merrill Lynch skeptisch und verwiesen auf die hohe Bewertung der Titel. (awp/mc/pg)

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