EU-Verlauf: Verluste – Sorgen um Weltwirtschaft verunsichern Anleger

Börsianern zufolge wirkten schwache Zahlen vom US-Häusermarkt vom Vortag nach, die auch an der Wall Street für ein deutliches Minus gesorgt hatten. Zudem trübte sich in der Eurozone die Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone im Juni ein.


Grösster Verlierer im EuroStoxx 50 waren die Titel des französischen Medienkonzerns Vivendi mit einem Minus von 2,64 Prozent auf 17,515 Euro. Das Unternehmen will einem Medienbericht zufolge einen 26-prozentigen Anteil an Reliance Communications, dem zweitgrössten indischen Mobilfunkbetreiber, erwerben. Schwach entwickelten sich auch Finanztitel, Barclays, Credit Agricole und BNP Paribas verloren jeweils mehr als 1,1 Prozent.


Gegen den Trend gewannen die Aktien von BP 1,08 Prozent auf 337,800 Pence. Am Vortag waren die Papiere noch zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit annähernd 14 Jahren gefallen. Royal Dutch Shell sanken derweil um 1,19 Prozent auf 1.821,50 Pence. Zwar hatte ein US-Richter am Dienstag in einem Urteil das Verbot der Regierung in Washington für Tiefseebohrungen im Golf von Mexiko aufgehoben, doch angeblich arbeitet das Innenministerium schon an einem neuen Moratorium.


Mit einem Minus von 0,06 Prozent auf 155,500 Schweizer Franken hielte sich die Aktien des Pharmaunternehmens Roche Holding besser als der Swiss-Market-Index (SMI). Händler verwiesen darauf, dass die Konzerntochter Genentech von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für Lucentis erhalten hatte. Das Medikament wird bei Patienten eingesetzt, die aufgrund eines Makulaödems nach einem Venenastverschluss einen Verlust der Sehkraft erlitten haben. (awp/mc/ps/17)

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