EU-Verlauf: Verluste vor US-Daten – Gewinnmitnahmen bei Fluggesellschaften

Vor den US-Daten am Nachmittag hielten sich die Anleger mit Aktienkäufen zurück, sagten Händler. Auf dem Programm steht unter anderem die stark beachtete erste Schätzung zum amerikanischen Wirtschaftswachstum im dritten Quartal. Experten der UniCredit erwarten in der grössten Volkswirtschaft der Welt weiterhin nur ein moderates Wachstum, ähnlich wie bereits im zweiten Quartal.


Bei den Einzelwerten zogen vor allem die Aktien von führenden Fluggesellschaften das Interesse der Anleger auf sich. Am Morgen meldete British Airways dank eines Sparkurses und gestiegener Ticketpreise die Rückkehr in die Gewinnzone. Trotzdem verloren die Papiere der Fluggesellschaft im Mittagshandel 1,92 Prozent auf 275,30 Pence, nachdem sie zeitweise auf ein Tagestief bei 270,50 Pence zurückfielen. Händler sprachen in ersten Stellungnahmen von Gewinnmitnahmen bei British Airways nach einer starken Kursentwicklung in den vorangegangenen Handelstagen.


Ein ähnliches Bild zeigte sich auch bei den Aktien der spanischen Gesellschaft Iberia . Auch hier verloren die Aktien 1,39 Prozent auf 3,19 Euro, nachdem die Fluggesellschaft ihre Verluste aus dem ersten Halbjahr mit einem starken Sommerquartal wieder wett machte. Die Iberia will sich Anfang 2011 mit British Airways zusammenschliessen.


Auch die Aktien des französischen Luxusgüterkonzerns Pinault-Printemps-Redoute (PPR) sind nach einem starken Handelsauftakt abgerutscht und mussten trotz guter Absatzzahlen ein Minus von 0,76 Prozent auf 117,70 Euro verkraften. Nach Angaben vom Donnerstagabend verkaufte der Konzern im Oktober mehr als im Vormonat.


Ähnlich hohe Verluste zeigten sich schliesslich auch bei den Aktien des französischen Ölkonzerns Total . Die rutschten im Mittagshandel trotz guter Geschäftszahlen 1,10 Prozent auf 38,63 Euro. Dank gestiegener Öl- und Gaspreise verbuchte Total auch im dritten Quartal ein starkes Gewinnplus. Der Überschuss stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 50 Prozent auf 2,8 Milliarden. (awp/mc/ss/18)

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