Euro gefallen – Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone belasten

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3591 (Montag: 1,3651) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7358 (0,7325) Euro. «Sowohl die enttäuschenden Konjunkturdaten aus der Eurozone, als auch die erhöhte Risikoneigung der Anleger haben den Euro belastet», sagte Carsten Fritsch Devisenexperte von der Commerzbank. Die Daten zum Wirtschaftswachstum in der Eurozone und auch in Deutschland sind im zweiten Quartal unter den Erwartungen von Volkswirten geblieben. In der Eurozone war die Wirtschaft zum Vorquartal lediglich um 0,3 Prozent gewachsen, während Experten zuvor einen Anstieg um 0,6 Prozent prognostiziert hatten. Im ersten Quartal waren es noch 0,7 Prozent gewesen


Gestiegene Risikoscheu an den Finanzmärkten
Eine nachhaltige Belastung für den Euro erwartet Fritsch von den Daten nicht. Die Frühindikatoren zeigten, dass sich die Konjunktur im dritten Quartal wieder beschleunigen dürfte. Zudem dürfte die EZB trotz der Konjunkturabkühlung im zweiten Quartal und den jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten die Zinsen wieder anheben. Die gestiegene Risikoscheu an den Finanzmärkten habe zudem jedoch dazu geführt, dass der Euro zum japanischen Yen auf den niedrigsten Stand seit Anfang April gefallen sei.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67880 (0,67775) britische Pfund , 160,74 (161,47) japanische Yen und auf 1,6421 (1,6394) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 668,35 (668,75) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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