Euro gestiegen – Schwache US-Konjunkturdaten belasten Dollar

Erneut sehr schwache Daten zum US-Häusermarkt hätten den Dollar unter Druck gebracht, sagte Volker Weber, Devisenexperte bei M.M. Warburg. Zudem laste aber auch die Unsicherheit über die Zukunft der amerikanischen Automobilindustrie und die am Abend bevorstehende Leitzinssenkung der US-Notenbank auf dem Dollar. Der Euro sei in den vergangenen Monaten zu stark gefallen. Jetzt müssten viele Anleger vor dem Jahresende Euro zurückkaufen, begründete Weber den jüngsten Kursanstieg.


In Erwartung einer Leitzinssenkung in den USA
Die US-Notenbank wird am Abend den Leitzins nach Einschätzung von Volkswirten um mindestens 0,5 Prozentpunkte senken. Derzeit liegt der Leitzins noch bei 1,0 Prozent. Die im November deutlich gesunkene US-Inflationsrate macht laut Volkswirten eine noch grössere Zinssenkung wahrscheinlich. «Der Euro profitiert von dieser Entwicklung, da nicht erwartet wird, dass die EZB ihren Leitzins auf ein ähnlich niedriges Niveau reduzieren wird», sagte Weber. In der Eurozone liegt der Leitzins derzeit bei 2,50 Prozent.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89360 (0,89940) britische Pfund , 123,20 (122,42) japanische Yen und auf 1,5814 (1,5789) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 838,25 (826,00) US-Dollar gefixt. (awp/mc/pg/29)

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