Euro gibt nach enttäuschenden US-Daten nach

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4410 (Dienstag 1,4384) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6940 (0,6952) Euro.


Auf dem falschen Fuss erwischt
«Die Stimmungseintrübung im US-Dienstleistungssektor hat die Märkte auf dem falschen Fuss erwischt, da überwiegend eine Verbesserung erwartet wurde», sagte Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus. So war der vielbeachtete ISM-Serviceindex im Juli nach drei Anstiegen in Folge leicht gesunken. Dies habe die Aktienkurse und damit auch den Euro belastet, sagte Amend. Bereits seit Wochen ist die Entwicklung des Euro über die Risikoneigung der Investoren stark an die Aktienmärkte gekoppelt.


Keine Änderung der EZB-Leitzinsen erwartet
Für die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag erwartet Amend keine wesentlichen Neuigkeiten. So werde die Notenbank ihren Leitzins aller Voraussicht nach auf dem Rekordtief von 1,0 Prozent belassen. Auch die Ausführungen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet dürften eher unspektakulär ausfallen. Etwas spannender könnte indes die Zinssitzung der britischen Notenbank werden, wobei Amend sowohl eine Zinsänderung als auch eine Ausweitung des Ankaufsprogramms für Staatsanleihen für unwahrscheinlich hält.


Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84695 (0,84845) britische Pfund , 137,38 (136,22) japanische Yen und 1,5316 (1,5286) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag wie am Vortag mit 960,50 Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 22.100 (21.900) Euro. (awp/mc/pg/29)

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