Euro gibt starke Freitagsgewinne fast vollständig ab

Der Dollar kostete damit 0,7530 Euro. Nachdem der Euro am Freitagnachmittag noch deutlich von schwachen Zahlen vom US-Arbeitsmarkt profitiert hatte, gab er am Montag in einem überwiegend impulslosen Handel wieder nach. «Im Grunde haben wir heute eine Gegenbewegung zu den Kursgewinnen am Freitag gesehen», sagte Devisenexperte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Umlauf begründete die Entwicklung im Wesentlichen mit handelstechnischen Faktoren. «Der Euro hat am Freitag zwar kurzzeitig eine wichtige Marke bei 1,34 Dollar übersprungen, diese Gewinne waren aber nicht nachhaltig.»


Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel
Auch jüngste Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke hätten keinen nennenswerten Einfluss auf die Kurse gehabt, sagte Umlauf. Bernanke hatte am Sonntagabend eine abermalige Lockerung der ohnehin sehr expansiven Geldpolitik mit Verweis auf den schwachen Arbeitsmarkt nicht ausgeschlossen. Am europäischen Anleihenmarkt haben die Spannungen zu Wochenbeginn zwar wieder etwas zugenommen. Der Anstieg der Risikoaufschläge in Spanien und Italien hielt sich aber in Grenzen. In Brüssel kamen am Montagabend die Euro-Finanzminister zusammen, um unter anderem über eine mögliche Aufstockung des europäischen Rettungsschirms für finanzschwache Länder zu beraten.


Referenzkurse 
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84720 (0,84800) britische Pfund, 110,06 (110,86) japanische Yen und 1,3084 (1,3143) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.415,25 (1.403,50) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete 33.600,00 (33.200,00) Euro. (awp/mc/ps/23)

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