Euro hält sich über 1,48 US-Dollar

Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am späten Nachmittag 1,4830 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4848 (Donnerstag: 1,4736) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6735 (0,6786) Euro.


Etwas Auftrieb
«Die Konjunkturdaten aus der Eurozone haben dem Euro etwas Auftrieb gegeben», sagte Devisenexperte Uwe Janz vom Bankhaus M.M. Warburg & Co. Die Stimmung bei den Einkaufsmanagern in der Eurozone hatte sich im Februar überraschend aufgehellt. Die Konjunkturlage in der Eurozone spreche insgesamt nicht für Leitzinssenkungen, sagte Janz. Angesichts der nach wie vor bestehenden Inflationsgefahren dürften die Währungshüter in der Eurozone dem sich abschwächenden Wirtschaftswachstum weniger Gewicht beimessen. Ein Einbruch der Wirtschaftsleistung sei diesseits des Atlantiks ohnehin nicht zu befürchten.


Insgesamt aber sehr verhalten
Mangels neuer Konjunkturdaten aus den USA sei das Handelsgeschehen zum Wochenausklang insgesamt aber sehr verhalten, sagte Janz. In der kommenden Woche dürften insbesondere Daten zum US-Konsum und Häusermarkt neue Impulse liefern. Auch die Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke vor einem Kongress-Ausschuss würden aufmerksam verfolgt. Angesichts der wieder etwas freundlicheren Stimmung für den Euro sei ein neuerlicher grosser Sprung nicht ausgeschlossen. «Die Marke von 1,50 Dollar ist wieder in greifbarer Nähe», sagte Janz.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,75480 (0,75270) britische Pfund , 158,76 (159,27) japanische Yen und auf 1,6100 (1,6205) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 943,00 (945,00) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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