Euro hält sich über 1,56 Dollar – Kaum Impulse

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,5651 (Freitag: 1,5671) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6389 (0,6381) Euro.


Devisenhandel mit wenig Impulsen
«Mit Ausnahme der enttäuschenden Produktionsdaten aus Deutschland hat der Devisenhandel heute kaum Impulse erfahren», sagte Commerzbank-Expertin Antje Praefcke. Die Zahlen, wonach die deutsche Industrieproduktion im Mai überraschend um 2,4 Prozent zum Vormonat gesunken ist, hätten die europäische Währung aber nicht nachhaltig belastet. «Belastet wird der Euro aber immer noch von Äusserungen seitens EZB-Präsident Jean-Claude Trichet in der vergangenen Woche.» Trichet hatte am Donnerstag nach einer nicht unumstrittenen Zinserhöhung der EZB zunächst keine weiteren Zinsschritte in Aussicht gestellt, woraufhin der Euro kräftig abwertete.


Weitere Zahlen zum US-Immobilienmarkt im Fokus
«Der Datenkalender ist in dieser Woche vergleichsweise dünn, so dass die Impulse von Konjunkturdaten eher gering bleiben sollten», sagte Praefcke. Gleichwohl dürften weitere Zahlen vom krisengeschüttelten US-Immobilienmarkt und zur Stimmung der amerikanischen Verbraucher auf Interesse stossen. Auch richteten die Marktteilnehmer ihre Blicke nach Japan, wo bis Mitte der Woche das Gipfeltreffen der acht grössten Industrienationen der Welt (G8) stattfindet.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79630 (0,79080) britische Pfund , 168,47 (167,31) japanische Yen und auf 1,6149 (1,6085) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 916,75 (931,25) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/33)

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