Euro klettert über 1,30 Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3008 (Freitag: 1,2796) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7688 (0,7815) Euro.


US-Kongress: Mehr Zeit für Entscheidungsfindung
«Die Unsicherheit über die bevorstehenden Konjunktur- und Bankenrettungsprogramme in den USA hat dem Euro wieder etwas Auftrieb verliehen», sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Die dabei zuletzt entstandene allgemeine Unsicherheit habe den Dollar etwas unter Druck gesetzt. Noch sei unklar, wie genau die weiteren Programme zur Stützung der Konjunktur und der Bankenbranche ausgestaltet würden. US-Finanzminister Timothy Geithner hatte die Vorstellung der Details des Regierungsplans für den Bankensektor um einen Tag auf Dienstag verschoben. Mit der Verschiebung soll dem Kongress Zeit für die Verabschiedung des Konjunkturpakets von Präsident Barack Obama gegeben werden.


Devisenmarkt: Keine Trendwende in Sicht
Trotz der festeren Verfassung des Euro zu Wochenbeginn rechnet Praefcke nicht mit einer Trendwende am Devisenmarkt. Der Euro bleibe latent unter Druck. Von der Verabschiedung der Programme in den USA dürfte der Dollar erneut profitieren, so dass der Euro bereits in den kommenden Tagen wieder unter Druck geraten könnte. Insgesamt seien die Umsätze am Devisenmarkt aber nach wie vor sehr dünn und entsprechend stark seien die Kursschwankungen. Von fundamentaler Seite erhielt der Markt am Montag mangels neuer Konjunkturdaten keine entscheidenden Impulse.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8710 (0,8706) britische Pfund , 119,21 (116,70) japanische Yen und 1,5060 (1,5012) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 895,00 (913,0) Dollar gefixt. (awp/mc/ps/27)

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