Euro macht einen Teil seiner Vortagesverluste zum Dollar wett

Die Gemeinschaftswährung kostete zum Wochenausklang 1,2055 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2039 (Donnerstag: 1,2113) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8306 (0,8256) Euro.


US-Preisdaten stützen den Euro
«Die US-Preisdaten haben den Ausschlag gegeben und den Euro etwas gestützt», sagte Devisenexperte Armin Mekelburg von der HVB. Die Kernrate der Erzeugerpreise – ohne die schwankungsanfälligen Energie- und Nahrungsmittelpreise – war im Dezember zum Vormonat nur halb so stark gestiegen wie am Markt erwartet. Dies stützt nach Einschätzung von Mekelburg die Erwartung eines nahen Endes der US-Zinserhöhungen. Die US-Notenbank hat den Leitzins in 13 Schritten inzwischen bereits auf 4,25 Prozent angehoben. Kräftige Zinserhöhungen seien nun nicht mehr zu erwarten, sagte der Experte.


Aufwärtsdynamik schwächt wieder ab
Darüber hinaus lege der Euro nach dem Kurssprung in das neue Jahr in der zweiten Handelswoche eine Verschnaufpause ein, sagte Mekelburg. Allein in der ersten Woche hatte der Euro drei Cent zum Dollar zugelegt. «Die Aufwärtsdynamik hat sich nun deutlich abgeschwächt», sagte Mekelburg. Das Jahr 2005 hatte der Euro mit einem Kursverlust von rund 15 Prozent bei 1,1846 Dollar abgeschlossen.


Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6814 (0,6846) britische Pfund , 138,13 (137,50) japanische Yen und 1,5491 (1,5477) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 548,25 (542,50) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)

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