Euro nach enttäuschenden US-Konjunkturdaten deutlich gestiegen

«Eine ganze Reihe enttäuschender Konjunkturdaten aus den USA haben den Dollar unter Druck gebracht», sagte Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank. Die sich abschwächende Konjunkturdynamik stellt die bisherigen Zinserhöhungserwartungen in Frage. Steigende US-Leitzinsen hatten zuletzt den Eurokurs unter Druck gebracht.


«Regelrecht eingebrochen»
«Der viel beachtete Konjunkturindikator für die Region New York ist regelrecht eingebrochen», sagte Hellmeyer. Der Index ist im April auf 3,1 Punkte von 20,2 Punkten im März gesunken. Das ist der niedrigste Stand seit zwei Jahren. Von CBS MarketWatch befragte Experten hatten im Durchschnitt einen Rückgang auf 17,3 Punkte erwartet. «Auch das Verbrauchervertrauen in den USA sei angeschlagen», sagte Hellmeyer. Der Konsumindikator der Universität Michiga n war im April stärker als erwartet gefallen. Zudem seien im gesamten Wochenverlauf die US-Konjunkturdaten enttäuschend ausgefallen, ohne zunächst Einfluss auf den Kursverlauf ausgeübt zu haben.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6820 (0,68135) britische Pfund, 139,08 (138,64) japanische Yen und 1,5532 (1,5547) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 424,60 (statt: 423,45). Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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