Euro sinkt auf tiefsten Stand seit einem Monat

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,4658 (Montag: 1,4772) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6822 (0,6770) Euro. «Der Euro ist heute abermals von schwachen Aktienmärkten belastet worden», sagte Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus. Belastet von grosser Nervosität war der deutsche Aktienmarkt am Dienstag spürbar unter Druck geraten. «Der Zusammenhang zwischen Aktien- und Devisenmarkt ist nach wie vor sehr gross.» Über die Risikoneigung der Anleger stellen fallende Aktienkurse seit Monaten eine Belastung für den Euro dar.


Warten auf Zinsentscheid der US-Notenbank
«Entscheidende Impulse könnte die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwochabend bringen», sagte Amend. Wenngleich eine Zinserhöhung von Experten faktisch ausgeschlossen wird, erwarten sich die Marktteilnehmer Hinweise auf die künftige Geldpolitik in den USA. Von grossem Interesse sind in erster Linie Äusserungen zum Ausstieg aus der sehr expansiven Geldpolitik. Wegen der Finanzkrise hatte die Fed den Leitzins auf fast null Prozent gesenkt und zur Stützung der Konjunktur in grossem Ausmass Staatsanleihen gekauft.


Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89860 (0,90330) britische Pfund , 132,25 (132,95) japanische Yen und 1,5121 (1,5093) Schweizer Franken fest gelegt. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.061,00 (1.062,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 23.275 (23.025) Euro. (awp/mc/pg/31)

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