Euro sinkt wieder in Richtung 1,36 Dollar

«Marktbestimmendes Thema ist nach wie vor die Haushaltskrise in Irland», sagte Devisenexperte Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus. Während der Euro hierdurch belastet wurde, waren die Risikoaufschläge für irische Staatsanleihen zu Wochenbeginn rückläufig. Einen Bericht der irischen Zeitung «Independent», wonach Irland finanzielle Hilfen aus dem EU-Rettungsschirm anstrebt, wies die Regierung zurück. Irlands Staatshaushalt rutscht im laufenden Jahr tief in die roten Zahlen, da der heimische Bankensektor mit milliardenschweren Hilfszahlungen gestützt werden muss.


Irland hält Euro weiter unter Druck
«Wegen der Irland-Problematik dürfte der Euro weiter unter Druck bleiben», sagte Sartoris. Von hohem Interesse sei vor allem das Treffen der EU-Finanzminister in dieser Woche. Neue Konjunkturdaten aus den USA waren am Montag unterdessen gemischt ausgefallen. So hatten zwar die Einzelhandelsumsätze im Oktober kräftig zugelegt. Zugleich war aber der Empire-State-Produktionsindex im November drastisch eingebrochen. Volkswirte deuteten dies als Beleg für die fragile Konjunkturerholung in den USA.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84790 (0,85070) britische Pfund, 113,31 (112,59) japanische Yen und 1,3428 (1,3357) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.368,50 (1.388,50) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete 31.700,00 (32.050,00) Euro. (awp/mc/ps/23)

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