Euro springt auf Jahreshoch

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,4671 (Dienstag: 1,4611) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6816 (0,6844) Euro.


Höhere Risikoneigung an den Märkten
«Der US-Dollar leidet unter der gestiegenen Risikoneigung an den Finanzmärkten», sagte Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank. Die Geldmarktzinsen in den USA seien extrem niedrig. Anleger würden daher attraktivere Anlagemöglichkeiten suchen. Sie hätten zudem Kredite in US-Dollar aufgenommen und das geliehene Geld dann in höher verzinsliche Währungen wie dem Japanischen Yen und dem Australischen Dollar angelegt. Davon habe dann auch der Euro profitiert.


Marktteilnehmer testen Widerstandsmarke
Die besser als erwartet ausgefallenen Daten zur US-Industrieproduktion hätten keine nachhaltigen Auswirkungen auf den Wechselkurs gehabt, sagte Leuchtmann. «Die Marktteilnehmer testen derzeit die wichtige Widerstandsmarke bei 1,4720 Dollar.» Nachdem der Euro im Mittagshandel es nicht geschafft habe, über diese Marke zu klettern, sei er wieder unter 1,47 Dollar gefallen.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88970 (0,88690) britische Pfund, 132,60 (133,26) japanische Yen und 1,5196 (1,5162) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1.015,75 (996,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 22.375 (22.125) Euro. (awp/mc/pg/28)

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