Der Dollar kostete damit 0,7134 Euro. «Der Euro hat heute von der guten Stimmung an den Aktienmärkten profitiert», sagte Devisenexperte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Vor allem robuste Unternehmenszahlen hatten den Börsen spürbar Auftrieb verliehen. Fundamental überraschte die europäische Industrie mit einer spürbaren Stimmungsaufhellung im Oktober. Die sogenannten Einkaufsmanagerindizes als wichtiges Stimmungsbarometer waren deutlich gestiegen.
Gespanntes Warten auf Mittwochabend
«An den Märkten blickt nun alles gespannt dem Mittwochabend entgegen, wenn die US-Notenbank ihre neuen Entscheidungen bekannt geben wird», sagte Umlauf. Aller Voraussicht nach wird die Fed ihre bereits hochexpansive Geldpolitik nochmals lockern, um dem schwachen Konjunkturaufschwung unter die Arme zu greifen. Unter Experten gilt es als nahezu sicher, dass die Notenbank zusätzliche Ankäufe von Staatsanleihen beschliessen wird, um das Zinsniveau noch stärker zu drücken. Über das Volumen besteht allerdings nach wie vor Unklarheit. «Wir rechnen nicht damit, dass die teils sehr hohen Markterwartungen von bis zu zwei Billionen Dollar erfüllt werden, was den Dollar tendenziell stützen dürfte.»
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87490 (0,86675) britische Pfund, 113,18 (111,94) japanische Yen und 1,3766 (1,3756) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.351,00 (1.354,50) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold 30.990,00 (31.090,00) Euro. (awp/mc/ps/25)
